Posts by joka63

    moin, ich spiel auch aktiv schach. Ich hab auch diverse Tools auf dem Rechner. https://github.com/franciscoBSalgueiro/en-croissant ist eine gute Schach-Datenbank ähnlich wie SCID. Ansonsten finde ich die Möglichkeiten von lichess und chess.com sehr gut und reichen vollkommen aus (imho).

    Ich habe en-croissant mal testweise auf meinem MacBook unter Fedora (GNOME) installiert. Hat eine schicke GUI im Dark-Modus und ein paar gute Ideen. Leider verursacht en-croissant auch ohne Engine eine hohe Prozessorlast (und entsprechende Lüftergeräusche) durch WebKit auf XWayland. Außerdem fehlt eine deutsche Übersetzung. Und ich kann damit nicht auf meine vorhandenen SCID-Datenbanken zugreifen. Da bleibe ich lieber auf SCID und ChessX.

    Ich bin vor einiger Zeit wieder auf Windows 10 Pro zurückgegangen. Hatte vorher Manjaro auf dem Rechner. Leider ließ sich Davinci Resolve 20 nicht installieren. Das übliche Problem mit alten Bibliotheken. Es war einfach nicht möglich es zu installieren ums verrecken nicht! Also Win 10 rauf und ich kann wieder Geld verdienen.

    Aber nun zu meinen Anliegen: Ich will und muß im Oktober diesen Jahres wieder auf Linux zurück, diesmal aber Fedora. Fedora aus dem Grunde da es neueste Software hat und eine solide und stabile Basis aufweist, Dank Red Hat und einer großen Communitiy. Auch lese ich sehr oft positives über Fedora. Ganz wichtig, ich habe auf Github ein Tool entdeckt mit dem sich Davinci einfach installieren läßt! Dieses Tool gibt es wohl nur für Fedora?

    Da ich mich gewundert habe, dass es ein bestimmtes Installationstool nur für Fedora geben soll, habe ich mal gegoogelt und das Projekt https://github.com/zelikos/davincibox gefunden. Die Idee dieses Projektes ist, davincibox in einem Toolbox- oder Distrobox-Container zu installieren, um unabhägnig von abhängigen Libraries zu sein. Das Linux im Container ist in der Tat ein aktuelles Fedora-42. Aber Podman-Toolbox oder Distrobox sollte für alle größeren Distros verfügbar sein. Ich selber verwende podman-toolbox sowohl mit Silverblue als auch Debian 12.

    Nun die Frage in der Runde: Gibt es hier jemanden der Fedora als täglichen Driver einsetzt und das über einen längeren Zeitraum?

    Was sind seine/ihre Erfahrungen positive wie auch negative? Würde mich einfach mal interessieren bevor ich Fedora installieren werde.

    Ich nutze seit 2 Jahren Silverblue als meine Haupt-Distro und bin damit sehr zufrieden. Um mich nicht zu wiederholen, verweise ich auf RE: Atomic Distro ?

    Mit Fedora Silverblue (und anderen Atomic Desktops) sind Updates und Upgrades viel entspannter. Geht ein Update mal schief, kann man von der vorher installierten oder einer früheren gepinnten Fedora-Version booten und kann sofort weiter arbeiten und sich später um das Problem kümmern oder einfach die nächsten Updates abwarten.

    Das Projekt zelikos/davincibox hat ja gerade Fedora Silverblue oder Universal-Blue Anwender als Hauptzielgruppe.

    Ich konnte anscheinend die eingebaute Webcam doch zum Laufen bekommen anhand der Anleitungen in https://github.com/patjak/facetimehd/wiki/Get-Started

    Für Fedora gibt es 2 COPR Repos, die in dieser Anleitung erwähnt werden, mit vorkompilierten RPMs, das eine auf Basis von akmod, das andere auf Basis von DKMS. Die akmod-Variante, die ich zuerst versucht hatte, funktioniert wohl zur Zeit nicht, weil sie nicht auf den aktuellen Kernel 6.15 angepasst wurde. Bei DKMS werden die Kernel-Module bei jedem Kernel-Update neu kompiliert, daher war der Kernel-Versionssprung wohl kein Problem. Allerdings erforderte diese Lösung etwas mehr Handarbeit:

    Nach Installation und Reboot wird die Webcam erkannt, allerdings funktioniert das Zusammenspiel mit der GNOME-App "Camera" nicht. In Firefox, z.B. in WhatsApp, konnte ich aber die Webcam nutzen.

    Weitere Auffälligkeit:

    Dann gab es noch ein eher kosmetisches Problem: die Schrift und Anzeige für die Passwordabfrage des LUKS-Passworts der Systempartition (nach dem Booten bei verschlüsselter Systempartition) war winzig aufgrund des Retina-Displays. Eine Skalierung ist aber einfach konfigurierbar und war so auch in den Release-Notes beschrieben:

    Code
    sudo grubby --update-kernel=ALL --args="plymouth.force-scale=2" 

    Damit ist die Hardware-Unterstützung komplett.

    Für einen 10 Jahre alten Laptop fühlt sich das System jedenfalls sehr flüssig an.

    So. Eben mal Bluetooth und Webcam getestet. Funktioniert bei mir beides. Habe eine Bluetooth Tastatur angehängt, die so funktioniert hat wie sie soll. Und die Webcam wurde im Kamera Programm sofort erkannt und hat ein Bild ausgegeben. Würde sagen, unter Ubuntu funktionieren diese Dinge.
    Es gibt allerdings keine Garantie, dass diese Dinge bei Dir dann auch funktionieren.

    Ich habe mir mal kurz das Live-System von Ubuntu 24 LTS angeschaut. Was die Hardware-Erkennung und Unterstützung betrifft, sehe ich da keinen signifikanten Unterschied zu Fedora. Die Kamera wird nach wie vor nicht erkannt und die Sound-Qualität war auch nicht besser. Leider ist es so, dass mit jeder MacBook-Serie andere Hardware verbaut wird, so dass die Linux-Unterstützung sehr schwankend ist. Auf Github gibt es dazu eine Übersichtsseite für die Modelle 13,1 bis 16,2:

    GitHub - Dunedan/mbp-2016-linux: State of Linux on the MacBook Pro 2016 & 2017
    State of Linux on the MacBook Pro 2016 & 2017. Contribute to Dunedan/mbp-2016-linux development by creating an account on GitHub.
    github.com

    Immerhin habe ich eine Lösung für das Sound-Problem in einem Beitrag des Archlinux-Forums (Tinny sound on Macbook Pro 11,4) gefunden:

    • Soundchip mit dem Befehl cat /proc/asound/card{0,1}/codec* | grep Codec  prüfen.
      Auf meinem MacbookPro 11,2 ist es ein Cirrus Logic CS4208
    • Wenn man in der Kernel-Doku nachschaut, gibt es eine mbp11-Option für dieses Modell.
      Das Erstellen einer Datei /etc/modprobe.d/sound.conf mit der Option
      snd-hda-intel model=mbp11
      hat die Klangqualität nach dem nächsten Reboot deutlich verbessert.

    Nachtrag 2: das Pairing mit (m)einer Bluetooth-Maus funktioniert jetzt doch. Vielleicht wurde ein entsprechender Fehler in den Updates seit Erscheinen von Fedora 42 behoben.

    Bluetooth und Webcam? Muss zugeben, habe ich beides nie auf diesem Gerät gebraucht und deshalb auch nie ausprobiert. Wenn ich daran denke, werde ich dies mal testen, wenn ich an diesem Gerät sitze. Wäre denn Ubuntu eine Option für Dich, wenn es da funktionieren würde? Ubuntu kommt ja auch mit Gnome Desktop daher. Ich finde, der passt gut zu einem Mac.

    Ich habe noch einen Mac Mini 2014. Auf dem läuft MacOS Sequoia (15.5) mit OpenCore Legacy Patcher. Wäre auch eine Möglichkeit. Aber irgendwie ist Linux auch von der Performance her eine rundere Sache. Habe MacOS Sequoia sogar auf einem MacMini von 2010 installiert gehabt. Macht aber keine wirkliche Freude mehr, vor allem wenn man keine 16 GB RAM hat. SSD ist ja ohne hin Pflicht, egal welches Betriebssystem. Ansonsten macht es ohnehin keine Freude mehr.

    Wenn Ubuntu oder eine andere Distro eine bessere Hardware-Unterstützung hätte, würde ich sie nehmen. Fedora sehe ich erst mal als Messlatte.

    Weitere Auffälligkeiten:

    • Schwankende Helligkeit: da konnte tatsächlich mal die Google-KI helfen - kein Bug sondern ein sinnfreies Feature. In den Energiespar-Einstellungen unter GNOME gibt es eine Option "Automatische Bildschirmhelligkeit (ans Umgebungslicht anpassen)". Die sollte man abwählen.
    • Der Sound hört sich so an, als würden die Bässe fehlen. Mit externen Lautsprechern (Fernseh-Monitor via HDMI oder Headset) gibt es das Problem nicht und auch vorher nicht unter MacOS.

    Ich habe jetzt Fedora Workstation installiert. Die eigentliche Installation unterscheidet sich nicht von der auf PCs oder Laptops mit UEFI. Man muss nur wissen, dass man nach Einschalten des Macbooks die Alt-Taste gedrückt halten muss, um in das Menü zur Auswahl des Boot-Devices zu kommen.

    Auch nach der Installation funktionieren Bild, Ton, Tastatur, Touchpad und WLAN einwandfrei. 2-Finger Gesten zum Scrollen und für Kontextmenüs (rechte Maustaste) funktionieren ebenso wie 3-Finger Gesten zum Wechsel des Arbeitsbereiches.
    Anschließen eines zweiten Monitors per HDMI funktioniert auch tadellos. Über die Anzeige-Einstellungen von GNOME kann mit die Anordnung der Bildschirme einstellen. YouTube-Videos laufen ruckelfrei ohne eine zu große Last mit Hitze und Lüftergeräuschen zu verursachen.

    Trotz des Broadcom-Chips funktioniert WLAN stabil mit Fedoras Open-Source Treiber.
    Bluetooth leider nicht. Ab und zu werden zwar Bluetooth-Geräte angezeigt, aber ein Pairing ist mir bis jetzt nicht gelungen.

    Die Webcam habe ich nicht zum Laufen gebracht. War ja auch schon ein Thema in anderen Threads. Auf Github findet man einen allgemeinen Treiber für Linux: https://github.com/patjak/facetimehd
    Die COPR-RPMs dazu funktionieren leider nicht oder zumindest nicht ohne manuelle Nachbearbeitung. Außerdem muss man laut dem Wiki von patjak/facetimehd mit Nebenwirkungen rechnen, z.B. dass der Rechner aus Suspend nicht mehr aufwacht, wenn man nicht rechtzeitig die Webcam abschaltet. Außerdem ist fraglich, ob der Treiber noch mit aktuellen Kernel-Versionen kompatibel ist.

    Da mein 10 Jahre altes Macbook Pro (13 Zoll) nicht mehr mit Updates von Apple versorgt wird, habe ich vor, das MacOS durch ein Linux-System zu ersetzen, also kein Dual-Boot. Zum Entsorgen ist mein Macbook jedenfalls noch viel zu schade.

    Da ich mich mit Fedora am besten auskenne, versuche ich es zuerst mit Fedora Workstation. Der Test mit einem Live-Stick war schon mal vielversprechend: Bild, Ton, Tastatur, Touchpad funktionieren problemlos, sogar WLAN macht keine Schwierigkeiten trotz des problematischen Broadcom-Chips. Nur Bluetooth macht Probleme und die Webcam wird nicht erkannt.

    Ein gutes Tutorial, das auf die Besonderheiten von MacBooks eingeht, habe ich mit Google-Suchen nicht gefunden, aber immerhin zwei Erfahrungsberichte, aus denen ich folgende Anleitung für mich destilliert habe:

    Vorbereitung

    1. Bootfähigen USB-Stick erstellen + Testlauf im USB-Modus: Bild, Ton, Keyboard, Touchpad oder Maus und WLAN sollten funktionieren, sonst andere Distro testen. Nach dem Einschalten Alt-Taste (manchmal auch Option-Taste genannt) gedrückt halten.
    2. Datensicherung:
    Letztes Time-Maschine Backup anlegen für Migration auf neuen Mac
    Und/Oder: zusätzlich persönliche Dateien auf externe Festplatte kopieren
    → darauf achten, dass die externe Platte so formatiert ist, dass sie auch von anderen Betriebssystemen eingelesen werden kann (also ExFAT)
    3. Abmelden aus iCloud via Systemeinstellungen oder auch direkt aus iCloud.com → vgl. Mac für Verkauf vorbereiten
    4. Abmelden aus allen anderen Clouds und lizenzierter Software?
    5. Mac löschen ?
    6. Optional: Im Wiederherstellungsmodus das Festplattendienstprogramm aufrufen und eine neue Partition anlegen,
    die z.B. für eine separate Home-Partition oder andere Distributionen reserviert werden soll?

    Linux Installation:

    1. Fedora Workstation zunächst wieder im Testmodus vom USB-Stick starten. Alt-Taste nicht vergessen.
    2. "Install Fedora" statt "Not Now" Button drücken
    3. Sprache wählen & Tastatur für Deutsch-Mac setzen
    4. Bei Installationsmethode „Gesamten Datenträger“ auswählen (d.h. ggf. noch vorhandene Mac-Partitionen sollen gelöscht werden). Bei Fedora 42 Workstation einzige Option?
    5. den Rest ganz normal durchlaufen lassen
    6. Das Fedora-Linux startet dann hoffentlich standardmäßig.

    Systemkonfiguration:

    - t.b.d
    - Für WLAN und Bluetooth: proprietären Treiber von rmpfusion installieren?
    - Webcam-Treiber factimhd von COPR installieren?

    Die alten Daten habe ich schon mit einem Time-Machine-Backup erfolgreich auf einen neuen Mac Mini migriert, ein Datenverlust ist also nicht zu befürchten.
    Bin gespannt, ob die Installation klappt und wie gut Fedora oder ggf. ein anderes Linux dann läuft.

    Links zu den von mir verwerteten Erfahrungsberichten:

    Zum anderen möchte Fedora in Version 41 sowohl KDE als auch GNOME ohne X11‑Sitzung ausliefern – Wayland wird zum Standard, Xwayland nur als Übergangslösung .

    Gibt es dafür eine Quelle, dass Xwayland nur eine Übergangslösung sein soll?
    Das lese ich jedenfalls nicht aus dem zitierten Artikel und finde darüber auch nichts mit einer Google-Suche.

    Alltäglich, also fast jeden Tag genutzte Software auf meinen privaten Linux-Rechner, sortiert nach Häufigkeit der Nutzung:

    • Browser: Firefox und alternativ Brave oder Chrome
    • Mail: Thunderbird -> Evolution
    • Dateimanager: Nautilus
    • Terminal: ptyxis oder gnome-terminal mit vim oder neovim
    • Schlüssel: keepassxc
    • Gedächtnisstütze: Obsidian mit Zotero-Plugin ("Citations")

    Häufig, aber nicht täglich:

    • GNOME-Videos (Totem) oder VLC
    • PDF-Viewer: evince
    • GNOME-Dokument-Scanner
    • LibreOffice -> OnlyOffice
    • IDE: VSCode und PyCharm
    • Einfache Bildbearbeitung und Konvertierung: Pinta
    • Virtuelle Maschinen: GNOME-Boxes und virt-manager

    Regelmäßig benutzte System-Software:

    • gnome-shell mit Erweiterungen "Dash to Panel", ArcMenu
    • Updates: gnome-software
    • Inkrementelles Backup des Homeverzeichnisses: btrbk, "Aufruf" durch Anschließen einer externen USB-Festplatte
    • podman-toolbox
    • Samba, um Dateien mit Apple-Geräten auszutauschen

    Möglicherweise hat DenalB recht: ich hatte letztes Jahr mit meinem relativ neuen Mini-PC, auf dem Fedora Silverblue (GNOME Desktop) ähnliche Symptome:

    Zuerst ganz sporadisch, dann allmählich immer öfter fror mein Bildschirm ein (meist nur für ein paar Sekunden) oder das System wachte aus dem Suspend-Modus nicht mehr auf. Dann fiel mir auf, dass in meinen aktuellen Backup mit rsync oder btrfs-Tools synchronisierte Dateien fehlten oder unvollständig waren, weil sie auf der SSD verschwunden oder verändert wurden. Zuerst dachte ich an ein Problem mit BTRFS, aber Reparaturversuche brachten nichts. Dann habe ich mit smartctl aus dem Paket smartmontools den Status der SSD überprüft, z.B.:

    Code
    smartctl -a /dev/nvme0
    smartctl -t short /dev/nvme0
    smartctl -t long /dev/nvme0

    zunächst ohne Auffälligkeiten, aber es wurde immer offensichtlicher, dass die SSD defekt sein musste. Erst ein paar Tage vor dem endgültigen Crash gaben die smartctl-Kommandos Fehlermeldungen aus. Ich musste also meine erst ein Jahr alte SSD austauschen und das Betriebssystem neu installieren sowie meine Backups zurückspielen. Seitdem hatte ich nie wieder diese Probleme gehabt.

    Falls es ein Problem mit der Festplatte gibt, dann müssten in den System-Logs (journalctl oder dmesg) entsprechende ERROR-Meldungen auftauchen. Leider habe ich mir nicht die Logs aufgehoben, um sagen zu können, nach welchen Mustern man genau suchen soll.

    In dem aktuellen "Fedora KDE 42" hat Mastertac gefragt, wie genau ich mit Debian BTRFS-Snapshot bei jedem Update automatisch anlege. Ich benutzte dafür kein Timeshift, sondern eigene, auf btrbk basierende Skripts.

    btrbk ( https://github.com/digint/btrbk ) ist ein Kommandozeilen-Tool zur Verwaltung von BTRFS-Snaphosts und Backups. Es ist selber ein einziges, wenn auch ziemlich langes Perl-Skript. Es sollte als Paket für alle größeren Distributionen verfügbar sein.

    Die folgende Beschreibung ist nicht als Anleitung gedacht! Ich schreibe nur auf, wie ich es vor 2 Jahren für mich eingerichtet habe!

    Ich habe meine Kommandos, die ich zunächst in einer VM getestet hatte, zu zwei Shell-Skripts destilliert, die man als Root ausführen müsste, möglichst kurz nach einer Debian-Installation. Voraussetzung ist natürlich, dass die Rootpartition mit BTRFS als Dateisystem formatiert ist, was man im Debian-Installer einstellen kann.

    In einer VM würde der Debian-Installer die Root-Partition auf /dev/vda3 legen und ein Subvolume @rootfs anlegen. Um später Snapshots außerhalb des im laufenden Systems sichtbaren Root-Filesystems in /mnt/anlegen zu können wird noch folgender Eintrag in /etc/fstab angelegt, hier z.B. mit /dev/vda3 als Rootpartition:

    /dev/vda3 /mnt/btr_pool   btrfs   defaults,subvolid=5 0       0

    Die Snapshots werden dann später nach /mnt/btr_pool/@snapshots geschrieben. Die btrbk-Konfiguration wird nach /etc/btrbk.conf geschrieben. Darin wird definiert, dass Snapshots von @rootfs in einem Subvolume @snapshots geschrieben werden. In APT wird noch ein Hook eingerichtet, der das btrbk-Skript vor jedem Update aufruft. Read-only Snapshots sind in der Regel nicht bootbar, weil Linux erwartet, dass es in bestimmte Verzeichnisse z.B. Logdateien schreiben kann. Theoretisch könnte man für jedes dieser Verzeichnisse einen eigenes schreibbares Subvolume anlegen, wie es andere Tools auch machen. Ich halte so eine Lösung für viel zu fragil.

    Stattdessen erzeuge ich bei Bedarf aus einem ro-Snaphsot einen rw-Snapshot. Man sollte wenigstens einen rw-Snapshot bereithalten, von dem man im Notfall booten kann (und neuere bootbare Snapshots erstellen kann).

    Ein schreibbarer Snapshot des Root-Filesystems muss natürlich noch in grub eingetragen werden. Hierzu gibt es ein weiteres Projekt auf github: Antynea/grub-btrfs Zumindest vor 2 Jahren gab es das noch nicht als fertiges .deb-Paket. Hier bin ich einfach der Beschreibung auf der Projektseite gefolgt:

    Ich benutzte btrbk auch für Backups meiner Home-Partition in einer davon unabhängigen Konfiguration. Das ist im Wesentlichen eine Kombination von btrbk und rsync.
    Auf der btrbk-Projektseite gibt es auch ein Beispiel für diese Art des Backups.

    Wie funktioniert SpeechNote? Ich habe es gerade installiert und ausprobiert. Aber die Spracherkennung war sehr schlecht. Auch die vielen Sprachen zum Download finde ich verwirrend, welche muss man dort auswählen? Muss man noch irgendwelche Einstellungen vornehmen?

    Ich habe folgendes Sprachmodell ausgewählt:

    Languages -> Deutsch / de -> Speech to Text -> FasterWhisper Medium

    Es hängt natürlich von der Hardware und vielleicht auch den System-Libaries ab, welche Features verfügbar sind (Settings -> Advanced) und wie leistungsfähig die Spracherkennung ist.

    Das hat Perplexity geantwortet?

    Stardenver Wäre sie jetzt auch durchgefallen? ;)

    [ki]

    1. Was passiert, wenn man sudo rm -rf / auf einem Linux-System ausführt?

    D) Lass es einfach. Bitte.
    Ernsthaft: Dieser Befehl löscht kompromisslos alle Dateien im Wurzelverzeichnis – das bedeutet Totalschaden für das System. Nicht ausprobieren!

    Was mal wieder zeigt, dass die KI nicht (immer) richtig lesen und verstehen kann. Der TE hat nun mal das '/' weggelassen. Und dann hat das Kommando eben keinen Effekt ("lösche nichts").

    Ich bzw. die Entwickler, die eine Distro zusammenstellen, möchte mir nicht von einem Tool wie Timeshift, das für eine bestimmte Distro entwickelt wurde (OpenSUSE meines Wissens?) vorschreiben lassen, wie mein System schon bei der Installation partitioniert werden soll.

    Debian hat ja normalerweise auch keinen Timeshift-Support und man müsste analog zu dem zitierten YouTube-Video während der Installation die geforderten Snaphot-Partitionen anlegen.

    Da ich mit Silverblue einen Atomic Desktop nutze, habe ich keinen Bedarf für Snapshots der Systempartition, weil das ja schon rpm-ostree erledigt. Für Debian 12 hatte ich mir auf Basis von btrbk eine eigene Lösung gebastelt, die ein BTRFS-Snaphost vor jedem Update erstellt.

    Meine Home-Partition sichere ich mit eigenen Backup-Skripts auf Basis von btrbk und rsync auf eine externe mit BTRFS formatierte Festplatte. Das hat den großen Vorteil, dass ich ohne Tools mit dem Standard-Datei-Explorer (lesenden) Zugriff auf ältere Sicherungen habe. Von der Systempartition erstelle ich kein komplettes Backup. Bei Bedarf (z.B. wenn die SSD kaputt geht, was mir letztes Jahr passiert ist) wird Fedora einfach neu installiert.

    Zu 1) Was passiert, wenn man sudo rm -rf auf einem Linux-System ausführt?
    B? Keine Ahnung, was ein Microsoft MVP ist.
    Passieren wird mit diesem Kommando jedenfalls nichts. Nicht einmal löschen funktioniert unter Linux?

    Zu 3) sleep

    Zu 9) Sudo ist ein Kampfsport, eine Art armenisches MMA. Also aufpassen, wenn jemand von "Sudo" redet!

    ich nutze Fedora 42 KDE jetzt ein paar Wochen auf meinem Arbeitslaptop. Ich finde die Distro sehr gut! Sie ist ein toller Kompromiss zwischen aktuellen Inhalten und Stabilität. Würde ich Fedora Anfängern empfehlen? Ich glaub ja!

    Was ist eure Meinung / Erfahrung mit Fedora?

    Auf dem deutschen Fedora-Forum gab es mal eine Diskussion, ob Fedora für Anfänger geeignet sei. Die Mehrheit war der Meinung, eher nicht.

    Meine Bedenken waren:

    • kaum deutsche Dokumentation
    • kaum frequentierte deutsche Community (Forum)
    • konsequenter Verzicht auf proprietäre Treiber und Multi-Media Codecs, was die Installation und Erstkonfiguration je nach Hardware kompliziert machen kann
    • Einführung neuer Technologien, Updates und Upgrades von System-Komponenten (auch der Linux-Kernel) waren immer mal wieder Fehlerquellen

    Aber: wer liest heute schon Handbücher? Und hier im Forum sehe ich in einem Monat mehr Beiträge zu Fedora in einem Monat als auf fedoraforum.de in einem Jahr. Das auf Fedora basierende "Universal Blue" bietet eine Reihe von Atomic Desktops (immutable Varianten von Fedora) wie Bluefin, Bazzite, Aurora mit vorinstallierten Treibern und Codecs an, die einem die Mühen der Anfangskonfiguration abnehmen.

    Ich hatte den Installer von Fedora Silverblue 42 in einer VM benutzt: bei jeder Abweichung von den Default-Einstellungen (Partitionierung, 3rd Party Repos) ist er abgestürzt oder hat sich aufgehängt. Das war bei früheren Versionen 39,40 nicht der Fall. Fedora hat mit Version 42 einen neuen Installer eingeführt zunächst nur für Workstation. Der neue hatte wohl noch Kinderkrankheiten und vielleicht wurde die Pflege des alten vernachlässigt.

    Einmal installiert und eingerichtet ist Fedora aber deutlich stabiler als noch vor 5-10 Jahren geworden. In den letzten 2 Jahren hatte ich nur ein Problem nach einem Update: danach hatte ich auf einmal mehr keinen Ton, was ich schnell auf ein Problem in der ALSA-Bibliothek eingrenzen konnte. Es war ein Fehler in der automatischen Konfiguration von ALSA. Nachdem ich den Fehler auf Bugzilla gemeldet hatte, konnte mir der ALSA-Maintainer und Entwickler auch helfen, einen Workaround zu finden. Der Fehler selbst wurde aber erst in einer Folgeversion behoben, betraf aber wohl nur wenige Anwender.

    Die Sache mit Ventoy ist sicher ärgerlich, für den der es benutzt. Aber die Standard-Empfehlung war schon seit vielen Jahren, den Fedora-Media-Writer für die Präparation eines Bootsticks zu verwenden. Ich kannte Ventoy bis jetzt noch gar nicht.