Asahi Linux: Hector Martin tritt zurück

  • Moin Moin!

    Quicky-News:

    Hector Martin, der Gründer von Asahi Linux, hat angekündigt, von seiner Position zurückzutreten. Diese Entscheidung kommt nach einer erfolgreichen Phase, in der Asahi Linux die Unterstützung für Apple Silicon-Macs stark vorangetrieben hat. Martin plant, sich auf neue Projekte zu konzentrieren, während das Team von Asahi Linux weiterhin an der Entwicklung und Verbesserung des Projekts arbeiten wird. Sein Rücktritt könnte neue Perspektiven und Veränderungen für die Zukunft von Asahi Linux mit sich bringen.

    (Adblocker aktiviert?)

    Mehr Infos auf Deutsch

    mfg: evilware666

  • Ist jetzt nicht das perfekte Beispiel, aber gerade die oft sehr angespannte und unsichere Personalsituation lässt mich von kleineren oder weniger bekannten Linux Distros Abstand nehmen. Ich bin selber kein Entwickler und bin daher als Nutzer darauf angewiesen, dass ich mit meiner Daily Distro auch ein paar Jahre planen kann. Bin jetzt selber knapp 2 Jahre dabei und habe in der Zeit schon einige Distros sterben sehen, die grundsätzlich interessant aussahen. Bevor ich eine für mich vielversprechende Distro teste, schaue ich mir etwas die Projekthistorie an und oft hat sich damit der Test bereits erledigt. Ist irgendwie schade, aber auch das Schicksal von Opensource.

    Multi-OS Nutzer ohne Vorurteile und billiges Bashing.

  • Mache ich ja genauso. Aus dem gleichen Grund. Man weiß, was man hat und auch länger. Und diem kleineren Distros sind oft eh nur Forks bzw. erfinden das Rad auch nicht neu, sondern nur im Detail.

    Multi-OS Nutzer ohne Vorurteile und billiges Bashing.

  • Asahi ist aber leider keine Feld-Wald-und-Wiesen-Distro, sondern leistet schon immense Grundlagenforschung auf den neuen Apple-Geräten, die Linux auf Arm insgesamt zu Gute kommt.

    Wirklich schade, aber natürlich auch verständlich, wenn man gerade das Tohuwabohu rund um die Kernel-Developer verfolgt.

  • Naja deswegen bevorzuge ich Corporate-Distros wo eine grosse Firma dahinter steht.

    Was gibts denn dann außer Gnome noch für Desktops bzw. Distros für den Privatanwender, hinter der eine große Firma steht?

    Spontan fällt mir gerade nichts sein.


    Nachtrag:

    Ok, Suse und Fedora könnten man noch dazuzählen.

  • Was gibts denn dann außer Gnome noch für Desktops bzw. Distros für den Privatanwender, hinter der eine große Firma steht?

    Spontan fällt mir gerade nichts sein.


    Nachtrag:

    Ok, Suse und Fedora könnten man noch dazuzählen.

    Ich würde noch Ubuntu hinzufügen.

  • Was gibts denn dann außer Gnome noch für Desktops bzw. Distros für den Privatanwender, hinter der eine große Firma steht?

    Bei Distros hast du halt die grossen: Ubuntu, Red Hat Enterprise Linux, und Suse Enterprise Linux.

    Aber es gibt auch kleinere wo eine Firma dahinter steht z.B. bei ZorinOS.

    Fedora ist halt die grosse Frage. Technisch ist es eine Community Distro in der Praxis wird es von Red Hat finanziert und die meisten Entwickler sind halt auch direkt von Red Hat.

    Desktops ist am Ende eh einfach Gnome. Es gibt keine Enterprise Distro die einen anderen Desktop offiziell supportet.

  • Es gibt einige Firmen, die entweder nicht mehr existieren oder die Distros eingestellt bzw. für eine neue Distro aufgegeben haben, Mandriva oder Moblin bzw. Meego zum Beispiel (bei denen ja Schwergewichte wie Intel oder Nokia in der Entwicklung dabeiwaren). Auch bei größeren "echten Linux-Firmen" gibt es eine gewisse Unbeständigkeiten, z.B. opensuse&co. Firmen sind eben auch Marktänderungen und taktischen Kooperationsformen unterworfen. Hingegen gibt es stabile, große Communities wie Debian und Arch, die seit Jahrzehnten liefern (wie natürlich auch RedHat oder Canonical). Das Argument, dass die Corporate-Form großer Firmen verlässlichere Distros liefern ... ich glaube, das ist nicht ganz der Rationalität letzter Schluss und eher Deiner Weltanschauung geschuldet, kim88 , aber so hat halt jeder seine Sicht.

    Aber das ist hier eigentlich auch gar nicht das Thema. Zumal es mit Asahi Linux auch nicht zum Schlechteren bestellt sein muss, wenn Hector Martion sich durch ein fähiges 7köpfiges Führungsgremium ersetzen lässt.

    Keine Alternativen ? Kein Mitleid !

  • Klar ist sowas wie Debian schon ewig da.

    Aber z.B. bei Debian hast halt massenhaft verwaiste Pakete - die zwar in der Distribution sind aber kein Schwein mehr drum kümmert und das teilweise seit über 10 Jahren. Debian -- Verwaiste Pakete

    Das ist halt auch Community - Zeug wird halt jahrelang einfach liegen gelassen wenn sich niemand drum kümmert.

  • Ich finde Relation hier schwierig, aus meiner Sicht dürften Verwaiste Pakete einfach nicht mehr in den Repos sein und müssen rausfliegen aber das ist nur meine Sicht.

  • Ich finde Relation hier schwierig, aus meiner Sicht dürften Verwaiste Pakete einfach nicht mehr in den Repos sein und müssen rausfliegen aber das ist nur meine Sicht.

    Ja, da müsste eine klar definierte Frist gesetzt werden. Ein Jahr verwaist und es fliegt raus...oder so ähnlich.

  • Ja, da müsste eine klar definierte Frist gesetzt werden. Ein Jahr verwaist und es fliegt raus...oder so ähnlich.

    Müsste nur der Begriff "verwaist", klar definiert sein. Kümmert sich keiner mehr drum oder läuft das Paket und wird gelegentlich geschaut ob es noch funktionstüchtig ist und man muss nichts ändern!

    Es gibt ja so viele alte Pakete, wenn die nicht mehr da sind, würde vermutlich kein Linux mehr starten.=O

    So stirbt also die Freiheit – mit tosendem Applaus!

  • Müsste nur der Begriff "verwaist", klar definiert sein. Kümmert sich keiner mehr drum oder läuft das Paket und wird gelegentlich geschaut ob es noch funktionstüchtig ist und man muss nichts ändern!

    Es gibt ja so viele alte Pakete, wenn die nicht mehr da sind, würde vermutlich kein Linux mehr starten.=O

    Ich schätze mal, es gibt für ein Paket keinen Maintainer mehr oder dieser reagiert ewig nicht.

  • Das ist halt auch Community - Zeug wird halt jahrelang einfach liegen gelassen wenn sich niemand drum kümmert.

    Ich war selbst bei einigen Distributionen wie MandrivaLinux oder openSUSE offizielles Mitglied, konnte bei Wahlen mitmachen, hatte Stimmrecht etc. und so einen Status eines "Debian Developers" zu erreichen schafft auch nicht jede*r.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!