Erfahrungen im Alltag mit Gnome

  • Wo fange ich....man kann über Gnome ansich geteilter Meinung sein, aber ich denke das können wir wohl zu jedem Desktop irgendwo sagen.

    Fangen wir mal mit dem Design von Gnome an. Vom Design her ist Gnome ein wirklich moderner Desktop in der Art und Weise wie er daher kommt. Alles sieht stimmig aus angefangen von der Shell bis hinzu den Pop-up Fenster bis hin zu Programme oder heutzutage sagt man ja Apps wenn sie geöffnet werden. Ist zumindest meine Meinung. Gut zum Thema Veränderung des Desktops macht es Gnome vielleicht einen nicht so einfach, obwohl mit den Optimierungen und Erweiterungen doch zum Schluss ein sehr gutes Ergebnis hinbekommt.
    Für einige mag dieses vielleicht Aufwand sein, doch im Endeffekt ist es zum Schluss das selbe Schema X wie auch bei anderen Desktops.

    Zum Thema wie Ordner oder Verknüpfungen auf dem Desktop bzw Schreibtisch ist für mich persönlich nicht schlimm, das es so bei Gnome nicht geht. Ich finde, wenn ich so manche voll gekleisterte Desktops mit Icons und Ordner sehe, wie man sich da zurecht findet. Gut, aber auch hier hat natürlich jeder seinen eigenen Workflow und wie immer auch seine eigene Meinung.

    Der Nautilus. So gesehen ist es ein guter Dateimanager, doch auch hier fehlen einige Funktionen die z.b. ein Nemo von Hause mitbringt. Aber auch hier kann man sich weiterhelfen wie zum Beispiel Nautilus-Adim über das Terminal nachinstallieren, so hat man im Pop-up Menü dann den Punkt als Systemverwalter öffnen. Gut ob jetzt wirklich eine 2 Listen Ansicht wichtig ist, muss jeder zum Schluss für sich selbst beurteilen. Ich brauche sie zum Beispiel nicht und falls doch, gut nehmen wir halt den Midtnight Commander, obwohl auf der anderen Seite kann man genauso gut den Dateimanager 2 mal öffnen und nebeneinander setzen. Aber auch wird jeder wahrscheinlich seine eigene Meinung haben.

    Vom der Bedienung her ist Gnome gerade auf Notebooks ein sehr starker Desktop, gerade was die Gestensteuerung angeht. Gut auch andere Desktops wie z.b. Cinnamon kann das auch, aber unter dem Strich kann ich von meiner Seite aus sagen, da hat Gnome eindeutig die Nase vorne. Aber im Endeffekt kann man eigentlich die gesamten Desktops so nicht vergleichen, da jeder seine speziellen Vorzüge mitbringt. Aber gerade auch zum Theme Bedienbarkeit ist hier die Erweiterung wie Dash to Dock sinnvoll.

    Fazit

    Wer einen modernen und klar strukturierten Desktop haben möchte, ist bei Gnome gerade auf Notebooks hervorragend aufgehoben. Und wer nun sagt, das ist alles anders und nein das und das fehlt, wer zum Beispiel von Windows auf Apple oder ChromeOS wechselt hat am Ende des Tages auch was ganz anderes. Klar kann Gnome nicht in den Einstellungen wie z.b. bei KDE mithalten, aber alleine schon wie z.b. die Online Konten in Gnome, nach dem Motto einmal anmelden und bei den Gnome Apps direkt eingetragen, gibt's so z.b. bei KDE nicht, bzw ist etwas anderes gelöst.

    Wie sind eure Meinung und Erfahrungen?

  • Aber auch hier kann man sich weiterhelfen wie zum Beispiel Nautilus-Adim

    Kannst übrigens auch ohne Erweiterung. Einfach "STRG + L" drücken (in den neueren Nautilus Versionen gibt es auch einen Button) und im Pfad einfach "admin://" eingeben. Dann hast du auch Admin-Rechte.

    Wie sind eure Meinung und Erfahrungen?

    Naja ich nutze Gnome seit über 20 Jahren. Beteilige mich in den Gnome-GIT aktiv an den Diskussionen zu neuen Vorschlägen oder Änderungen. Habe die Distribution gewechselt, als Ubuntu sich damals von Gnome abgewendet hat.

    Ich bin da bestimmt nicht objektiv :) aber ich mag Gnome.

  • Ich bin seit meinem Umstieg zu Linux unter Debian Buster auch bei Gnome hängen geblieben. Sicher nicht der Desktop, der sehr stark zu individualisieren ist, aber für meinen Workflow passt er einfach am besten.

    Ich hatte vor kurzem Fedora Kinoite auf einem Laptop installiert, da ging dann schonmal in den Onlinekonten die Einbindung z.B. meines Google Accounts für Mail und Kalender nicht. Mit so etwas hatte ich bei Gnome noch nie Probleme. Und solche Dinge sind mir dann wichtiger als zig Anpassungen der Optik vornehmen zu können.

  • Der Nautilus. So gesehen ist es ein guter Dateimanager, doch auch hier fehlen einige Funktionen die z.b. ein Nemo von Hause mitbringt.

    Welche Funktionen fehlen dir im Vergleich zu Nemo, der Zwei-Fenster-Modus? Ich arbeite mit Nautilus mittlerweile mit Reitern per Drag & Drop (siehe Screenshot, ausnahmsweise mit 2 Fenstern). Das einzige, was ich gegenüber Nemo etwas vermisse, ist gtkhash sowie eine Kompaktansicht, ansonsten funktionieren Skripte, das Erstellen neuer Dokumente und die Integration von GS Connect ist im Vergleich zu KDE Connect unter Cinnamon besser und natürlich lässt sich in Nautilus auch alles als Systemverwalter per Mausklick öffnen.

    Die Konfigurationsmöglichkeiten in GNOME sind nahezu unbegrenzt, gibt Anleitungen von von AF Tech wie
    „How to Make Ubuntu Look Like Windows 11
    „How to Make Ubuntu Look Like Mac OS

    man sollte es mit den Erweiterungen allerdings nicht übertreiben, weniger ist mehr, die zwei Erweiterungen „Dash-to-Panel“ und „Arc Menu“ sind bei mir Pflicht, laufen zu 100 % stabil, übertreffen alles, was ich bisher unter Debian 12/Cinnamon oder bei Microsoft gesehen habe. Beim Arc Menu lässt sich selbst das Kontextmenü nach eigenen Vorstellungen anpassen (siehe Screenshot), bei Dash-to-Panel lassen sich Spielereien wie die Striche unter den Task leisten- Symbolen konfigurieren (meines Wissens auch bei KDE möglich). Gnome bietet auch viele versteckte Funktionen; mit dem Mauszeiger auf Lautsprecher Symbol schweben, mit dem Scrollrad ändert man die Lautstärke. Optional wären noch das AppIndicator and KStatusNotifierItem und Desktop Icons NG (neueste Version) zu nennen dann hat man im Grunde ein "besseres" Windows 11..

  • Pinin Aufgrund Deines Beitrags habe ich mir auf meinem Debian dann endlich mal dash-to-panel angeschaut. Zwar schon oft gelesen, aber nie getestet. Das gefällt mir sehr gut, danke für das Anstoßen.

    P.S. Mit was hast Du die Wetteranzeige ins Panel geholt? Mit der extra Extension?

    Bei der Arbeit muss ich leider Windows nutzen, da mag ich den Total Commander sehr. Und unter Debian verwende ich dafür den Doublecommander. Der hat alle Funktionen, die ich benötige.

  • Nun ja, ich habe in der letzten Zeit wieder mal so einiges an Desktops ausprobiert, bleibe aber immer wieder an Gnome hängen.

    Der Grund ist relativ einfach, ich kann es mit den beiden Erweiterungen Dash to Dock und Transparente Leiste (oben) sehr schön für meine Bedürfnisse anpassen, mehr brauche ich nicht.

    Da ich die überwiegend meiste Zeit mit Gnome unterwegs war und bin, komme ich am besten damit klar.

    Auch von der reinen Optik gefällt mir Gnome am besten.

    Grüsse

    Gregor

    ....................

    Arch-Linux-Gnome | GuideOS

    AMD Ryzen™ 7 5800H with Radeon™ Graphics × 16, 32 GB-RAM 1000 GB-SSD



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  • Mit was hast Du die Wetteranzeige ins Panel geholt? Mit der extra Extension?

    ja Extension: OpenWeather Refined

    langfristig werde ich aber zu der gnome-weather Anwendung wechseln, siehe Pic, die ist zwar nicht direkt in der Taskleiste sichtbar, die Anwendung kommt aber direkt von Gnome & bindet sich dezent unten im Datum-Uhrzeit-Kalender Menü ein wenn man es öffnet

  • ja Extension: OpenWeather Refined

    langfristig werde ich aber zu der gnome-weather Anwendung wechseln, siehe Pic, die ist zwar nicht direkt in der Taskleiste sichtbar, die Anwendung kommt aber direkt von Gnome & bindet sich dezent unten im Datum-Uhrzeit-Kalender Menü ein wenn man es öffnet

    Danke für die Info!

    Gnome-Weather kenne ich, das habe ich auch im Menü. Nur geht da ja kein Symbol in die Leiste holen.

    Aber gut, ob es das braucht, ist eh die Frage. Aber generell gefällt mir dash-to-panel gut. Fast noch besser als dash-to-dock, das ich früher mal getestet habe.

  • Das Problem bei mit nur das Gnome-Wetter nicht alles Standorte findet, meinen jedenfalls nicht...

    Grüsse

    Gregor

    ....................

    Arch-Linux-Gnome | GuideOS

    AMD Ryzen™ 7 5800H with Radeon™ Graphics × 16, 32 GB-RAM 1000 GB-SSD



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  • Das Problem bei mit nur das Gnome-Wetter nicht alles Standorte findet, meinen jedenfalls nicht...

    Das war früher mal besser bei Gnome-Weather. Meine Stadt (Esslingen am Neckar) war da früher gelistet. Nun gibt es nur noch Stuttgart. Gut, das ist gerade 15 Kilometer weg, aber da wurde schon ausgedünnt mit den Standorten.

    Aber wie sagt man, wenn ich wissen will, wie das Wetter ist, schaue ich zum Fenster raus. Das hat bei mir jetzt nicht die höchste Priorität.

  • ...findet mein Meteo-Qt mit eigenem https://openweathermap.org/ Schlüssel. Oder ist das ein anderes Esslingen? Vergleiche mal die Koordinaten.

    Die Koordinaten sollten passen. Aber wie kann ich die dann eingeben, bzw. den Schlüssel? Die Suche nach dem Städtenamen ist jedenfalls erfolglos.Ich kann mich erinnern, dass man früher sogar mehrere Esslingen zur Auswahl hatte.

  • Meteo-Qt verwende ich unter KDE Plasma weil es ein Icon im Systemtray anzeigt. Ich öffne das selten und es ist auch nicht tot schick.

    Den openweathermap Key kannst du kostenlos erstellen wenn du dich auf der von mir verlinkten Webseiten registrierst und einloggst und dann auf deinen Nutzernamen klickst und my API Keys anwählst.

    Du müsstest dann Mal schauen ob du eine gut in Gnome integrierte Wetter App findest wo du deinen eigenen Key verwenden kannst oder halt doch Meteo-Qt. Das Ubuntu Paket funktioniert übrigens besser als das SNAP Paket.

  • Das Problem kenne ich. Leider bisher noch keine Lösung dazu gefunden

    Der Ort für GNOME Wetter ist meines Wissens in den gsettings an den folgenden Stellen im Bogenmaß gespeichert:

    • org/gnome/Weather/locations
    • org/gnome/shell/weather/locations

    Dort findet man mehrmals zwei Zahlenpaare mit jeweils 17 Nachkommastellen. Wenn man einen beliebigen Ort in GNOME Wetter verwenden möchte, muss man zunächst dessen Längen- und Breitengrad vom Gradmaß ins Bogenmaß umrechnen und dieses Zahlenpaar mit 17 Nachkommastellen in den oben genannten gsettings eintragen (z. B. mit dem DCONF-Editor).

    Das Ist leider etwas komplizert. Hat aber bei mir mit einem kleinen Ort auf dem Land funktioniert.

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