Welche minimale Distro für Sicherheit?

  • Hallo zusammen

    Bin auf der Suche nach einer etwas spezielleren Distro. Die Distro sollte möglichst minimal und möglichst sicher sein.

    Was soll die Distro können / machen, abgesehen von Maus, Tastatur, Bildschirm, LAN und WLAN? :)
    Ein VPN Client, ein Browser (nicht zum Surfen) und eine RDP-Software soll darauf laufen. Klar, Firewall gegeben Falls Sicherheitssoftware. Sonst braucht es eigentlich nichts.

    Für was?
    An der Softwareauswahl kann man es vielleicht schon erkennen: Remotezugriff auf einen anderen Rechner (Windows) in einem anderen Netzwerk, auf dem dann die eigentliche Arbeit geschieht. Sonst nichts.

    Wo soll das Teil laufen?
    Alter Thin Client: Schwache CPU (Intel® Celeron® N4000), 4 GB RAM und 16 / 32 GB eMMC Speicher.
    CPU dürfte wohl kein Problem sein, muss ja nicht viel machen. 4 GB RAM sollte eigentlich auch reichen. 16 GB eMMC Speicher könnte interessanter werden, aber bei einer minimalen Installation müsste dies wohl auch reichen. Daten müssen keine gespeichert werden. Das Ganz soll aber noch einen "vernünftigen" Desktop enthalten, also trotzdem nach was aussehen.

    Habt Ihr da irgendwelche Erfahrungen mit, oder schmeißt Ihr bzw. würdet Ihr da einfache eine minimale Installation Eurer Lieblings Distro drauf schmeißen?

    Gruß
    Mavalok2

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • einfache eine minimale Installation Eurer Lieblings Distro drauf schmeißen?

    Dafür würde ich plädieren, vor allem ich ja keine Ahnung habe was du unter "Sicherheit" verstehst.

    „Statt jemandem täglich einen Fisch zu schenken, lehre ihn das Angeln, und du schenkst ihm Unabhängigkeit fürs Leben.

  • Gibt ja spezielle Sicherheitsdistros. Aber da lese ich immer "Speziell für Anonymisierung" und "durch Tornetzwerk". Das will und brauch ich nicht. Ich verbinde mich ja nur mit genau einem Netzwerk: Meinem Netzwerk.

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • Ein System das "sicherer" sein soll als andere Linux Systeme ist Qubes OS, Dabei laufen einzelne Prozesse virtuell: -> https://www.heise.de/tests/Security…st-7077618.html

    Ob das auf einem Thinclient tut?

    Mein Ansatz wäre vermutlich, sofern es die Option im Installer noch gibt, eine Minimalinstallation von *buntu! Dabei wird das System ohne zusätzliche Programm, abgesehen vom Firefox installiert.

    Hier könnte ihre Werbung stehen!

  • Mein Ansatz wäre mit einem Lubuntu. Hier scheint es gemäß Handbuch eine minimale Installation zu geben. Bei Ubuntu wird eine Festplatte von min. 25 GB empfohlen. Da komme ich mit meiner 16 GB eMMC nicht hin. Ich meine, dass Lubuntu immer schon um einiges weniger an Festplattenspeicher brauchte als Ubuntu. Zu Ubuntu konnte ich nichts finden, ob es hier auch eine Installation gibt, wo nur der Desktop installiert wird.

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • Habe es eben mal mit Lubuntu probiert. Die minimale Installation benötigt 8 GiB und ist wirklich minimal. :) Da ein 16 GB Festplatte bekanntermaßen keine 16 GiB hat bleiben noch 6,x GiB über. Aber so richtig glücklich bin ich mit Lubuntu für diesen Zweck nicht. Werde es mal mit Ubuntu probieren.

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • Mavalok2

    Minimal und Sicherheitsorientiert von der Konstruktion her angelegt? Da würde mir auf Anhieb zunächst einmal Alpine einfallen!

    Vielleicht kann hier ja colin dazu ein paar Tipps geben, er nutzt es ja zuweilen.

    Keine Alternativen ? Kein Mitleid !

  • Wie gesagt - die Ubuntu Standard Installation ist seit 24.04 nur Desktop, Firefox und Core Apps (Text-Editor, Terminal, Log-Viewer, etc)

    Ja, die Standard Installation ist nun wirklich minimal. Benötigt sogar noch etwas weniger Platz als die minimale Installation von Lubuntu und hat somit sehr gut auf einer 16 GB Festplatte platz. Dabei ist der aktuelle Gnome Desktop doch etwas schicker als LXQt.

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • Archcraft verbraucht, frisch aus der Tüte 6,4GB Speicherplatz und gut ~400MB RAM

    Arch Linux » KDE & Wayland

    ArchCraft » OpenBox

    If Microsoft ever makes a product that does not suck, it will be a vacuum cleaner...

  • Tails macht für die Anforderungen hier absolut keinen Sinn. Alleine schon weil Tails nicht installierbar ist...

    ?(Alles was auf USB Stick machbar ist geht auch auf Platte. :huh:

    Ist ein bisschen mehr Aufwand ?:sleeping:

  • Ja, Tails hatte ich auch schon auf dem Schirm. Aber Tails scheint, wie die meisten Distros, die sich der Sicherheit verschrieben haben, vor allem auf Anonymisierung spezialisiert zu haben. Aber Anonymisierung bringt in meinem Fall nur sehr wenig bis gar nichts. Mein Gerät soll ja nur aus fremden Netzwerken eine VPN-Verbindung zum Heimnetz aufbauen, ansonsten nichts. Da gibt es nicht viel zu anonymisieren. Vermute, dass dies in diesem Fall sogar eher kontraproduktiv ist.

    Vermutlich reicht hier wirklich eine minimale Installation einer Distro, die dies auch anbietet und eine Firewall. Eine gehärtete Distro wäre zwar schön, wird es aber vermutlich gar nicht brauchen. :/ Alles runter was es nicht braucht reicht vielleicht auch schon. Limitierend ist einfach auch noch die 16 GB Festplatte. Mit Ubuntu 24.04 LTS mit der Standardinstallation und knapp über 8 GB Speicherplatz komme ich da schon mal ganz gut hin.

    - eine tolle Distro, deren Installation und Einrichtung nicht so banal ist wie zB Mint.

    Ist dann wieder sehr viel Aufwand für genau eine Funktion. Aber manchmal ist auch der Weg das Ziel :)

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • ?( Alles was auf USB Stick machbar ist geht auch auf Platte. :huh:

    Das wäre nicht mal so ein Problem und vielleicht sogar ein Vorteil. Gibt inzwischen so kleine USB-Sticks, dass die am Notebook gar nicht mehr auffallen. Die gibt es auch in schnellen Versionen, zumindest min. so schnell wie eMMC Speicher. Und vor allem könnte der dann auch größer als 16 GB sein.

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • Ich habe doch gesagt "alleine weil es sich nicht installieren lässt" bedeutet es gibt noch viel mehr Gründe die dagegen sprechen. Und ja klar "kann" man es installieren. Aber selbst die Tails Entwickler raten strikt davon ab.

    Andere Gründe hat Mavalok2 bereits genannt. In diesem Thread "Tails" (übrigens ohne auch nur einem zusätzlichen Wort) zu empfehlen zeigt auf das man den Eingangspost entweder nicht gelesen/verstanden oder nicht weiss wozu Tails verwendet wird. So oder so ist die Empfehlung absolut unpassend.

  • Was empfehlt Ihr für eine Software für die Remote-Verbindung mit dem Windows Rechner? Habe bis jetzt Remmina im Einsatz. Oder gibt es da was besseres?

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

  • So, installiert, eingerichtet, läuft. Funktioniert mit Ubuntu ganz gut. Hier und da noch ein bisschen Feintuning, dann sollte es gewesen sein.
    Interessantes Detail: Die *.ovpn Datei von Windows - und sollte so auch bei Linux funktionieren - kann so nicht in Ubuntu importiert werden. Hier müssen ein paar Details manuell angepasst werden. War mal wieder eine Sucherei dies herauszufinden.

    Erstmals Danke für die Hilfe.
    kim88 War ein guter Tipp mit Ubuntu. Hätte nicht gedacht, dass die Standardinstallation auf einer 16 GB Festplatte Platz findet. Hätte da mit weit mehr gerechnet.

    Ubuntu (Gnome) - LMDE (Cinnamon) - Debian (Gnome) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Pl.) - RaspPi OS (Gnome)

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!