Tuxedo: eine gescheiterte Beziehung

  • tl;dr:

    Meine Erfahrung mit meinem ersten (und wohl einzigen) Tuxedo- Laptop war sehr unerfreulich. Nach 2,5 Jahren Kampf gebe ich mich nun geschlagen und kaufe ein neues Gerät. Tuxedo scheint unter Linuxern sehr beliebt zu sein, aber ich kann nach meiner Erfahrung absolut keine Kaufempfehlung aussprechen.

    1. Die Vorgeschichte

    Es war im Jahr 2021, irgendwann im Dezember, da beschloss ich mir ein neues Notebook zu kaufen. Linux- Support, deutscher Hersteller, Premium- Qualität: Alles sprach für ein Tuxedo Notebook. Ich entschied mich für das Polaris 15 (Ryzen7, nVidia 3060). voller Vorfreude wartete ich auf das Gerät, es war ja bald Weihnachten.

    2. Die erste Begegnung: schwierig

    Es kam endlich an, das neue Gerät. Aufgeregt werfe ich die Maschine an und werde sofort vom damaligen Tuxedo-OS begrüßt (damals noch mit Budgie- Desktop). Nach der Ersteinrichtung scheint auch erst mal alles zu funktionieren, bis ich einen zweiten Monitor anschließe: schwarzes Bild. Ich habe sofort die Treiber im Verdacht, telefoniere mit dem Support, hilft alles nix: Der zweite Bildschirm bleibt schwarz. Neuinstallation, Linux Mint drauf, Bildschirm funktioniert. Na gut. (Kleine Notiz am Rande, habe später noch mal Tuxedo OS probiert, und den zweiten Bildschirm auch zum Laufen gebracht, aber mit unfassbarem Screen Tearing... wieder zurück zu Mint.)

    3. Der erste große Absturz

    Nach ca 1,5 Jahren mit mehr oder weniger kleinen Problemen (Immer wieder mit der Grafikkarte) kam es zum ersten Riesenproblem: Ich war mitten in einer beruflich intensiven Arbeitsphase und brauchte das Gerät sehr dringend. Und genau in dem Moment: die Festplatte geht kaputt. Ich melde mich natürlich beim Support, und bekomme nach einigen Mails und einigen Tagen auch eine Ersatz- SSD, aber die Situation ist natürlich fatal. Ich musste mir aus Familienkreisen ein Ersatzgerät ausleihen (und zum Glück habe ich eine gute Backup-Strategie, ansonsten wäre mehr als "nur" ein Arbeitstag im Prozess verloren gegangen).

    4. Ersatz-SSD, Ersatz- Akku

    Die SSD wurde gewechselt, ich rede mir ein dass Dinge manchmal kaputt gehen und hake das Thema ab. Kurze Zeit später musste ich feststellen dass mein Akku recht schnell in die Knie geht, viel schneller als noch vor wenigen Monaten. Das Gerät ist nun ca 2 Jahre alt. Ich lebe eine Zeit lang damit, aber irgendwann kontaktiere ich erneut den Support. Über diesen Weg habe ich einen neuen Akku erworben. Ich sage mir: Akkus sind Verschleißteile, kann passieren. Nach 2 Jahren aber 100€ zu bezahlen für ein meiner Meinung nach viel zu schnell verschlissenes Bauteil fand ich trotzdem sportlich. Aber ok, das Leben geht weiter.

    5. weitere Probleme

    Das Gerät funktioniert erst mal wieder, aber nach wenigen Monaten kommt es zu einem seltsamen Verhalten: USB- Geräte fallen immer wieder aus. Ich kontaktiere den Support und folge dem üblichen Prozedere. Es wird mal wieder eine Diagnose über das Tuxedo Control Center verlangt. Ich schicke die Daten ab, und habe seither nichts mehr gehört. (Im späteren Gespräch zum nächsten Problem hat sich herausgestellt dass die Diagnosedaten nie angekommen sind, obwohl der Prozess erfolgreich durchgelaufen ist. Weiß auch nicht was ich dazu sagen soll..)

    5. Der zweite große Absturz

    Wir nähern uns dem heutigen Tag: weniger als ein Jahr nach dem ersten großen Absturz kommt es erneut zu einem Ausfall der SSD. Jetzt bin ich aber richtig sauer: so viel Pech gibt es gar nicht, das Problem mit den kaputt gehenden SSDs muss eine andere Ursache haben. Ich bin erneut ohne Notebook und kontaktiere den Support (schon wieder). Die Antwort: Das Gerät ist nun außerhalb des Garantiezeitraumes, es muss geprüft werden welche Optionen für mich zur Verfügung stehen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist seither eine knappe Woche vergangen, ohne dass ich eine Rückmeldung bekommen habe, wie sich mein Problem lösen lässt.

    6. Ich verlasse das sinkende Schiff

    Nachdem sich der Support nicht mal die Mühe gibt mir zu sagen ob sie sich meines Problems annehmen, bleibt mir nichts anderes übrig als mir ein neues Notebook zu kaufen. Fazit: Das mit Abstand teuerste Notebook, dass ich jemals gekauft habe, hat die meisten Probleme bereitet und ist nun am kürzesten in Betrieb gewesen. (Im Vergleich: Mein Billig- Acer von 2010 läuft heute noch 24/7 als HomeServer). Ich werde nie wieder was von Tuxedo kaufen. Meine Wahl fiel auf ein deutlich günstigeres Gerät von HP, denn meine Lehre aus dem Ganzen: Premium-Preis bedeutet gar nichts! Es bleibt nur die Hoffnung dass es sich bei mir um einen Einzelfall handelt.

  • Sehr traurige Geschichte. Danke für's teilen!

    ArcoLinux » KDE & Wayland

    ArchCraft » OpenBox

    If Microsoft ever makes a product that does not suck, it will be a vacuum cleaner...

  • Ich bin normalerweise bereit für eine höhere Qualität auch einen höheren Preis zu zahlen. Leider kann man eine bessere Qualität nicht mehr am Preis festmachen! :(

    Per aspera ad astra

    Hardware: MEG X570 UNIFY | AMD Ryzen 9 5950X | 64 GB Ram | AMD Radeon RX 6600 | Hauppauge Starburst 2

    System: Debian Bookworm (Plasma) im Dualboot mit Win11

  • Danke für deinen Bericht. :thumbup:

    Allerdings muss deine Erfahrung natürlich nicht auf alle Tuxedo-Benutzer zutreffen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass andere Benutzer keine solchen Probleme haben. Vielleicht handelte es sich bei dir um ein "Montagsgerät"?

    Mich würden hier tatsächlich Erfahrungen anderer Benutzer interessieren. Ist das hier nur ein Einzelfall oder gibt es weitere schlechte Erfahrungen mit Tuxedo?

    OS: EndeavourOS | Desktop: GNOME 48.0 | Kernel: Linux 6.13.8-zen1-1-zen

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Der Kauf ist von 2021. Es hat sich bei Tuxedo alleine in den letzten 12 Monaten extrem viel getan. Und die Zahl der negativen Erfahrungen sind im Verhältnis zu den guten Erfahrungen sehr deutlich in der Minderheit. Wenn man dann noch einbezieht, dass der Mensch lieber das Negative kommuniziert, sieht es noch besser aus.

    Für mich ist Tuxedo derzeit der beste Anbieter von Linux Laptops, daran ändert auch der Bericht nichts. Mich interessiert eventuell noch Framework mit seinem modularen Aufbau und grundsätzlich der Refurbished Markt, falls es bei mir mal soweit sein sollte.

    Multi-OS Nutzer ohne Vorurteile und billiges Bashing.

    Edited once, last by defcon42 (July 27, 2024 at 7:32 AM).

  • Danke für den Bericht, kann sein, dass du sehr viel Pech hattest, aber ich würde sagen, wenn der Support sich so verhält, dann eher Finger weg, wenn man es sich überhaupt leisten kann diese Marke in Betracht zu ziehen

    Mit freundlichen Grüßen.
    Forgotten Wanderer

  • Mich würden hier tatsächlich Erfahrungen anderer Benutzer interessieren. Ist das hier nur ein Einzelfall oder gibt es weitere schlechte Erfahrungen mit Tuxedo?

    Ich habe zwei Tuxedo PCs (jeweils ein Tuxedo Nano Pro) im Haushalt stehen. Der eine PC ist der daily Driver mit Pop!_OS meiner besseren Häfte. Der andere wird der daily Driver meiner Frau Mutter mit Linux Mint und soll ihren HP ProDesk Mini PC ablösen, auf dem aktuell noch Windows 10 läuft. Bisher (der erste Nano ist jetzt ca. 1,5 Jahr im Betrieb. Der zweite PC erst ein paar Wochen.) konnte ich keine Probleme feststellen. Mit dem Support habe ich bis jetzt aber auch noch keinen Kontakt aufgenommen. In meinem Kollegenkreis habe ich zwei Personen, die privat schon seit vielen Jahren die Infinitybooks von Tuxedo benutzen. Auch von ihnen hörte ich bisher nichts negatives.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 41 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Ich freue mich hier auch positive Erfahrungen mit Tuxedo zu lesen. Es kann natürlich sein dass ich besonderes Pech hatte, und ich wünsche mir dass Tuxedo erfolgreich ist, schließlich brauchen wir Linuxer auch Hardware-Hersteller! Umso mehr bedauere ich dass es bei mir einfach nicht gut lief.

  • Das mit dem Gerät aus der "Montagslinie" tut mir wirklich leid.

    Nun zum Thema "Hotline" oder wie sich die alle nennen. Die erste Spülung fängt damit an, geben sie in der Tastatur eine 1 ein, wenn das Gerät startbar ist, eine 2, wenn der Bildschirm blau leuchtet, usw. Dann säuselt eine Stimme, leider sind alle Leitungen besetzt und es ertönt besch... Musik (wieso kann ich hier nicht mittels Tastatur den Musikstil auswählen?). Ja, ich weiss, dass es ein wenig übertrieben ist. Dieselbe Erfahrung (anderer Text undZahl) habe ich kürzlich mit der Bank und Versicherung gemacht.

    Übrigens besitze ich zwei Acer Notebooks, einer seit 2014 mit 2. Acer Monitor der andere seit 2020 jeweils mit Kubuntu 24.04. Irgendwie Geräte wie der frühere "VW Käfer". ;)

  • Danke für den Bericht, ich liebäugle auch mit einem Tuxedo, als All-In-One System. Als Linux Anfänger scheint es genau das richtige zu sein, da alles installiert und fertig ist.

  • Zur Qualität und Support kann ich nichts sagen, da ich nie ein solches Gerät besessen habe. Der Hype ist glaube einfach dadurch schon entstanden, dass ein Hersteller sich Linux annimmt. Man bekommt das, was halt mit Windows-Geräten schon lange üblich ist endlich auch von einem größeren Hersteller. Das gibt halt Pluspunkte in der Community.

    Da es eine Nische ist und man sicher auch in kleineren Stückzahlen einkaufen wird, kann ich einen höheren Preis für den Anbieter/Hersteller natürlich nachvollziehen. Dann muss man aber halt auch abliefern. Als Kunde ist es mir ja relativ egal, wie der Hersteller kalkuliert und wie ein Preis zustanden kommt. Ich bezahle Summe X und erwarte dann eben auch entsprechenden Gegenwert. Bei einem Laptop für über 1000 EUR (und darüber hinaus) erwarte ich dann halt entsprechend viel bzw mehr. Da wird eine schlechte Erfahrung das Ganze halt noch stärker negativ beeinflussen.

    Ich finde es gut, dass es solche Anbieter gibt - würde persönlich aber auch eher zu einem Windows-Laptop greifen und dann selbst Linux installieren. Natürlich mit vorherigem Check, ob alles kompatibel ist.

    Gibt es denn bei Tuxedo so etwas wie SLA oder so? Suse oder Red Hat mäßig inklusive Hardware? Oder eher einen rudimentären generellen Support?

  • Also das weiß ich nicht. Aber ich hatte wegen einiger Anfragen Kontakt mit Tuxedo. Die erste Mail war recht ausführlich, die weitere eher zurückhaltend. Aber man ist ja nicht jeden Tag gleich gut drauf.

  • Danke, aber gerade solche Einzelfälle und wie man dann seitens des Herstellers damit umgeht - das sind für mich Entscheidungsgrundlagen. Geräte bauen kann heute jeder Hersteller....

    Kann natürlich ein Einzelfall gewesen sein, es gibt in jedem Support mal einen schlechten Tag. Und es mag auch sein, dass sich inzwischen einiges geändert hat und der Support besser geworden ist.

    Will jetzt auch gar nicht davon scheiben, dass ich für zwei Bekannte ganz am Anfang meiner Linux-Zeit auch jeweils Tuxedo Notebooks zum Linux-Umstieg besorgt habe und beide Geräte inzwischen nicht mehr existieren.

    Ohne Deinen Thread jetzt kapern zu wollen, aber ich schildere mal kurz das Gegenbeispiel, das für mich die Grundlage meiner Entscheidungen wurde:

    Vor Jahrzehnten bekam ich einen ausgemusterten Rechner von meinem Arbeitgeber überlassen. Ich musste einige Bauteile ergänzen, da sie fehlten. Es handelte sich damals um einen Dell Dimension 8100 Desktop. Zum Zeitpunkt als er in meinen Besitz überging war das Gerät bereits 5-6 Jahre alt. Nachdem mir unser Admin erklärte wie gut der Support von Dell sei, hab ich dort bgzl. der max. Ram-Bestückung einfach mal angerufen.

    Man bat mich zunächst um den Geräte ID-Tag (haben alle Dells). Der Support-Agent wusste sofort was für ein Gerät ich vor mir hatte und hatte in Sekunden die korrekte Info für mich. Er bot sogar weiterhin an mir ggf. die passenden Speicher (Rambus oder auch Rimms) in der gewünschten Größe zuzusenden. Gleichzeitig aktualisierte man die Benutzer/Besitzer Daten auf meinen Namen.

    Zehn Jahre später fragte ich nochmals nach wegen der max. möglichen Prozessor-Bestückung und deren genaue Bezeichnung. Wieder erhielt ich korrekte Infos und konnte easy aufrüsten. Zu dem Zeitpunkt war das Gerät schon ein Oldtimer und locker 14-15 Jahre alt - mach das mal bei einem anderen Hersteller.....Außerdem erhielt ich noch einen Hinweis auf ein nochmal veröffentlichtes BIOS-Update für das Gerät.

    Der nächste nach einem Acer-Totalausfall nach nur 3 1/2 Jahren war dann ein weiterer Dell - es musste sehr schnell gehen, da ich auch gerade mitten in der Arbeit steckte. Da gerade modern und im Angebot kam ein kleines Dell Mini 10v Netbook her. Das Gerät läuft nun im 16ten Jahr immer noch einwandfrei und mit Linux. Nach der Garantiezeit kam es zu einer Rissbildung am Displaydeckel. Hab angerufen, das Gerät wurde trotz verstrichener Garantie kostenlos abgeholt, eine Woche später kam es wiederum kostenlos repariert zurück mit neuem Displaydeckel. Der Preis für das Gerät lag übrigens unter 300 €. Das Gerät begleitete mich über 10 Jahre und war (obwohl so nicht geplant) Dank schlankem Linux immer noch flott genug für die tägliche Arbeit.

    Am Dimension fiel nach 13 Jahren die mitgelieferte Maus aus - angerufen - man fragte ob ich bis morgen warten könne, klar. Am kommenden Morgen wurde mir vom Postboten eine nagelneue Maus überreicht - keine Garantie - einfach so und ohne weitere Rechnung - Wahnsinn!!!

    Dann ein Inspiron 15 für eine Kollegin (billigste Konfiguration für 389,--) läuft nun ebenfalls schon im 14ten Jahr und ebenfalls nach Vista nun seit sieben Jahren mit Linuxmint, bzw. aktuell nach SSD Aufrüstung mit Manjaro.

    Also für meinen Vater ein Latitude Notebook bestellt für rund 500 €. Nach ca. 8 Jahren kam es zum Flackern der Displaybeleuchtung. Angerufen, ID mitgeteilt, Fehler beschrieben - die Frage lautete dann wann hätten Sie Zeit für einen vor Ort Termin zur Reparatur? Für 120,-- pauschal würde der Techniker vor Ort das Display und die Kabel ersetzen. Termin wurde vereinbart, der Mann kam pünktlich, baute in einer halben Stunde das Display ein, machte einen Testlauf und überreichte die besprochene Rechnung über 120 €. Da war ich erneut von den Socken - vor Ort Reparatur eines 15" Mobilgeräts, ja wo gibts den sowas?!

    Mein letzter Neuzugang war ein XPS 13 9360 mit Grundkonfiguration als Windows 10 Ausführung (800€ im Angebot). Zunächst im Dualboot mit Linuxmint (wg. Garantie), danach Anruf bzgl. Aufrüstung der SSD bzgl. Größe und Bauform mit verlässlicher Auskunft und sogar einem Link zur Anleitung der Installation von Ubuntu auf der Dell Homepage und Tipps wie man das Gehäuse am sichersten öffnet. Heute läuft er seit gut 4 Jahren mit Manjaro auf einer Crucial NVMe SSD.

    Die Geräte laufen nun seit 2001, 2008, 2009, 2014 und 2018. Alle mit unterschiedlichen Linux Distributionen einwandfrei.

    Daher werde ich wohl auch künftig bei Dell bleiben - gibt da ja auch nach wie vor OEM Geräte mit Ubuntu. Und soviel teurer sind die nun wirklich nicht finde ich. Die beschriebenen Geräte sind nur ein paar von zig, die ich im Laufe der Zeit betreut hab - alle laufen immer noch. Der Akku meines 16 Jahre alten Mini 10v Netbooks ist noch der originale und hält immer noch knapp zwei Stunden (!) - nach 16 Jahren unfassbar, auch wenn es mal 6 Stunden waren.

    Hab irgendwo mal gelesen, die Geräte durchlaufen bei Dell einen 72 Stunden Voll-Last-Test vor der Auslieferung, kann aber nicht sagen ob das heute noch so ist.

    ....sorry, das musste jetzt einfach raus - auch wenns dramatisch OT war....

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

    Edited 4 times, last by tempograd (August 7, 2024 at 11:56 AM).

  • Daher werde ich wohl auch künftig bei Dell bleiben

    Da bin ich dabei oder eben Lenovo. Aber das Problem ist ja auch, man hgat ja eigentlich weder Zeit noch Geld, sich erstmal ein halbes Dutzend Laptops zu bestellen und dann zu schauen. So nimmt man das, wo man bisher am besten mit klarkam. Dells Erfolg und Lenovos ebenso spricht da für sich. Mein 4 Jahre alter Lenovo läuft heute eben noch wirklich deutlich besser und das unter Windows (Linux läuft nicht sauber da Spielesystem) als der Tuxedo unter Linux. Es ist nicht so schlimm, dass es garnicht geht, das wäre übertrieben, aber für das Geld, darf ich was erwarten und tue es auch. Bekommen habe ich es nicht.

  • Danke für den Bericht, ich liebäugle auch mit einem Tuxedo, als All-In-One System. Als Linux Anfänger scheint es genau das richtige zu sein, da alles installiert und fertig ist.

    Du fährst vermutlich besser, wenn du ein gebrauchtes ThinkPad oder einen Dell Latitude kaufst und einem Enthusiasten hundert Euro gibst, um das System nach deinen Wünschen einzurichten.

  • tempograd und @kreideland danke für eure Berichte.
    Fairerweise muss ich meine Erfahrung updaten: Der Support hat sich dann doch irgendwann gemeldet, da war das neue HP- Notebook schon in Betrieb. Mir wurde kostenfrei eine neue SSD zugeschickt, da diese vor weniger als einem Jahr ersetzt wurde. Die defekte SSD musste ich zurückschicken. Das ist zwar nett, aber ich befürchte dass das jährliche Ersetzen von Festplatten keine Lösung ist. Das neue Notebook bleibt auf jeden Fall mein neuer Hauptrechner (er läuft auch wirklich sehr gut, obwohl er nur 500€ gekostet hat..), vielleicht ergibt sich für das Tuxedo- Notebook noch ein Einsatzzweck, bei dem nicht maximale Zuverlässigkeit gefordert ist...

  • Mir wurde kostenfrei eine neue SSD zugeschickt, da diese vor weniger als einem Jahr ersetzt wurde. Die defekte SSD musste ich zurückschicken. Das ist zwar nett, aber ich befürchte dass das jährliche Ersetzen von Festplatten keine Lösung ist.

    Da stellen sich mir sofort zwei Fragen, erstens sind Deine Daten sicher noch auf der defekten SSD. Daher hätte ich die nicht einfach zurückgeschickt. mir ging auch kürzlich eine SSD kaputt innerhalb der Garantie, diese wurde ersetzt und ich musste die alten nicht zurücksenden - aus Datenschutz-Gründen. Wenn es nur den Controler betrifft, können SSD's vom Hersteller oder entsprechenden Fachbetrieben u.U. reaktiviert werden.

    Zweitens, wenn das so oft vorkommt (gut Pech gibts immer auch zweimal....das könnte fast ich sein;)) da trau ich mir sogar ein thermisches Problem nicht ausschließen. Somit ist auch nicht sicher das es nicht noch ein drittes oder viertes Mal vorkommt.

    Trotzdem erinnert mich das an den früheren Acer-Support - wo die 24 Stunden Austausch Garantie, zum Austausch nach 5 Wochen wurde.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

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