To Arch or not to Arch..

  • Das Arch Forum kenne ich zwar, aber nicht aktiv und nicht im Detail, eher vom Durchsuchen nach Lösungen und dem konkreten Nachlesen von Threads aus Suchtreffern. Vermutlich blende ich dabei einen eventuellen rauen Ton auch aus, aber in solchen Momenten ist mir die Sachinformation tatsächlich wichtiger.

    Mittlerweile hat sich das Forum sehr zum Besseren geändert. Bin dort auch aktiv .....

    Ich rede vom deutschen Forum ....

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    Lehre jemandem, wie man angelt, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • Ich rede vom deutschen Forum ....

    Das kenne ich nur flüchtig. Da hatte ich bisher ein gute Gefühl und habe dich dort auch bereits entdeckt. ;)

    OS: Nobara 41 Official | Desktop: KDE Plasma 6.3.0 | Kernel: Linux Nobara 6.13.2

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Jetzt habe ich mich wirklich lange raus gehalten, aber wenn du Arch Nutzer so bezeichnest platzt mir der Kragen.

    Lass solche Beleidigungen endlich mal sein.

    Ich bezeichne niemanden "irgendwie" ein "Spleen" ist etwas das man haben kann, Angewohnheiten beispielsweise weshalb man auch immer diese hat.

    Sowas hat jeder Mensch und das ist auch keine Beleidigung.


    mfG

  • Ja, aber fällt dir was auf?

    Ich habe hier jetzt in meinen Beiträgen zahlreiche Links zu den Erklärungen von Arch gegeben, die beschreiben, was Arch ist.

    Gelesen haben sie wohl die wenigsten.

    Denn in keiner dieser Erklärungen kommt das Wort "elitär" vor oder dass sich Arch als elitärer Kreis ansieht.

    Ist natürlich ein wenig ungünstig für mich, wenn du mein Zitat unvorteilhaft kürzt :D

    Ich selbst habe die Community oder Communities ja nicht als elitär bezeichnet. Hatte ja extra dazugeschrieben, dass ich das aus den vorangegangenen Kommentare entnehme bzw mich darauf beziehe. Auch wenn ich in der Vergangenheit selbst solche Erfahrungen gemacht habe. Deine Links habe ich - ich hoffe keinen übersehen zu haben - alle angeschaut. Abgesehen von dem Link zu einem Musikvideo auf YouTube, waren das aber allesamt Links zu Arch selbst. Da weiß ich dann halt nicht, ob das die richtigen Quellen sind.

    Wenn jemand eine Gruppe als (allgemeine Beispiele - nicht auf Arch bezogen) elitär, unfreundlich, lustig, hilfsbereit, zickig, familiär oder was auch immer empfindet, dann ist das ja immer eine subjektive Wahrnehmung. Wenn du jetzt Links postest, hinter denen sich eine bestimmte Gruppe selbst beschreibt und/oder definiert, liegt es ja in der Natur der Sache, dass diese positiv von sich schreiben. Eine Community kann gleichzeitig natürlich anders auf Außenstehende wirken. Also nur weil Arch bzw die Macher sich selbst nicht als elitär definieren, könnte die Community natürlich trotzdem so wahrgenommen werden. Wahrnehmung bei anderen Menschen kannst du halt nicht über Selbstbeschreibungen definieren.

    Als ein gutes Beispiel fällt mir bei sowas immer das TinyTinyRSS ein. Feedreader/manager zum selbst hosten. Alles Open Source, nette Homepage, funktioniert super, ist kostenlos, usw. So das typische Linux-Freedom-selfhost-Open Source-Ding eben. Wenn du dann aber ein Problem hattest und das Forum des oder der Macher(s) aufgesucht hast, musstest du dich genau so benehmen, wie man es von dir erwartet hat. Damit war nicht etwa Netiquette oder so gemeint. Der Macher hat erst mal vorausgesetzt, dass du ein Idiot bist. Fehler gibt es nicht und wenn dann machst du sie selbst. Kritik an ihm oder dem Projekt absolut unerwünscht. Wenn man dann trotzdem mal was kritisiert, auf Fehler hingewiesen oder "dumme Fragen" gestellt hat, wurde das Mitglied in die Gaskammer gesteckt. Kein Witz. Der hat tatsächlich in seinem Forum einen geschlossenen Bereich erstellt, in dem er Menschen dann vergasen konnte. Da bist du dann mit deiner Frage oder Kritik gelandet und konntest nichts mehr machen. Dann hat er hitziger als Linus persönlich kommentiert, dich im Prinzip noch beleidigt und dann war das in der Community erst mal dein Ende. Ein Ende in der Gaskammer. Das war dann für mich der Grund, komplett auf FreshRSS umzusteigen und TTRSS nie wieder zu installieren. Die Community fand das aber scheinbar vollkommen in Ordnung. War doch lustig und der Macher war halt so und Blablabla.

    Das sollte jetzt natürlich auf keinen Fall ein Vergleich zu Arch oder einer Arch-Community sein. Ich wollte anhand des Beispiels nur zeigen, dass nicht alles öffentlich so wahrgenommen wird, wie es eine Gruppe selbst wahrnimmt. Also auch wenn die Arch-Community sich niemals als elitär oder irgendetwas anderes empfunden hat, könnten Menschen (und insbesondere Anfänger) das aber dennoch so empfunden haben. Aber auch hier denke ich, dass man den Menschen innerhalb der Community da nicht unbedingt Vorwürfe machen kann. In jeder Community etabliert sich ein gewisser Standard und manche Dinge werden einfach vorausgesetzt. Vielleicht sind wir selbst auch nicht besser und Außenstehende bezeichnen unser Forum hier als schlecht, weil wir den Leuten nicht mal einen Hinweis auf man-pages an die Hand geben und weil 99% der Antworten nicht mal einen Link zur Dokumentation enthalten. Einige hier sind vielleicht auch genervt, die selbe Frage 100 Mal zu wiederholen und wir haben ja in unserem About auch nicht stehen, dass wir uns gerne wiederholen :D

  • Interessant wie Arch Linux die Gemüter erhitzt ;)

    Ich denke am besten ist es wenn man alles möglichst nüchtern betrachtet. Jede Distribution hat seinen eigenen Verwendungszweck, es gibt nicht die "Beste" oder die "Schlechteste".
    Ich verwende Arch weil es mich zwingt mit dem System umzugehen. Eben perfekt um sich mit der Materie vertraut zu machen. Natürlich ist die Distribution dann eher weniger was für Jemanden der im Endeffekt nur darauf zocken möchte oder einfach nur Anwendungen wie Libre Office verwenden möchte. Dafür gibt es Alternativen wie Mint oder Ubuntu da erreicht man dieses Ziel viel schneller und komfortabler.
    Es ist übrigens auch vollkommen in Ordnung wenn man Linux auch nur dafür nutzen möchte. Man ist nicht besser oder schlechter nur weil man sich mit dem System auskennt oder eben nicht.
    Hauptsache ist, man nutzt Linux und ist in der Open Source Welt unterwegs.

    Es kommt einfach darauf an für was man es nutzen möchte und anhand daran sollte man seine Entscheidungen treffen.
    Ich würde auch keinem fortgeschrittenem Linux User Arch empfehlen, wenn der Fokus des Users auf normalen Office Arbeiten liegt. Man müsste sich ja dann zwangsweise mit Dingen beschäftigen die für Ihn/Sie keinen Mehrwert bringen.
    Wenn Jemand allerdings in der IT arbeiten möchte, macht das natürlich Sinn.

  • Interessant wie Arch Linux die Gemüter erhitzt ;)

    Es kommt einfach darauf an für was man es nutzen möchte und anhand daran sollte man seine Entscheidungen treffen.
    Ich würde auch keinem fortgeschrittenem Linux User Arch empfehlen, wenn der Fokus des Users auf normalen Office Arbeiten liegt. Man müsste sich ja dann zwangsweise mit Dingen beschäftigen die für Ihn/Sie keinen Mehrwert bringen.
    Wenn Jemand allerdings in der IT arbeiten möchte, macht das natürlich Sinn.

    Da kann ich nur zustimmen...
    Für die produktive Arbeit Solus - zum Linux-Kenntnisse erweitern -> Arch und zum vertiefen -> Gentoo

  • Für die produktive Arbeit Solus - zum Linux-Kenntnisse erweitern -> Arch und zum vertiefen -> Gentoo

    Mit Solus habe ich mich noch nicht beschäftigt. Für mich ist Arch das produktive System, dass schon seit Jahren anstandslos rennt wie Sau.

    Klar hatte ich Anfangs auch so meine Probleme, aber wenn man genug Erfahrung mit Arch gesammelt hat und richtig eingerichtet, läuft es wirklich rund.

    Gentoo habe ich mir auch schon mal kurz angesehen -> ein wirklich interessantes Projekt, aber zur Zeit will ich einfach mit meinem System nur Arbeiten und nicht "basteln".

    Aber ich werde Gentoo sicherlich nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

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    Lehre jemandem, wie man angelt, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • Arch Linux kann natürlich auch produktiv genutzt werden - keine Frage. Solus ist für mich noch ein Stück stabiler. Gerade heute erfolgte ein Update von 1,5 GB. Auf mittlerweile drei Rechner - zzgl. den meiner Lebensgefährtin - keinerlei Probleme damit...
    Mit Gentoo beschäftige ich mich schon ein paar Monate - zumeist an Regentagen ^^

  • Gentoo und Arch habe ich geliebt als ich noch Paket-Maintainer bei Paldo war.

    Wenn eine neue Version vom Paket nicht kompilieren wollte oder irgendein obskurer Fehler vorkam war es immer angenehm in die Build-Scripte der beiden Distributionen zu schauen. Was mit oft geholfen hat die Probleme zu lösen.

    Das ist bei Debian oder Ubuntu mühsamer, da die oft noch selber patchen, etc

  • Einfach aus Interesse, was hat den bei Fedora gefehlt?

    War seinerzeit Fedora 34 ... groß gefehlt hat mir da eigentlich nix, aber in Sachen Updates bzw. Updater war das nicht so ganz nach meinem Geschmack (wenn ich mich richtig erinnere). Mag sein, daß Fedora das inzwischen anders gestaltet (ist ja reichlich Zeit ins Land gezogen), da ich aber mit Garuda Gnome äußerst zufrieden bin, gibt es keinen Grund erneut bei Fedora reinzuschnuppern.

    Main-Sys: ASRock Z690 Taichi + i9-12900K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB, MSI RX480 8GB, Samsung 850 Pro

    PC2: Gigabyte Z590i Vision D + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB, Intel UHD750, Samsung 850 Pro

    PC3: Asus Z170 Sabertooth + i7-7700 + Noctua NH-L12, 16GB, MSI Radeon R7-260x 2GB, Samsung 850 Pro

    Test-PC: Asus X99 Sabertooth + Xeon E5-2690v4 + Noctua NH-C12P SE14, 16GB, MSI RX580 4GB, Samsung 850 Pro

    Graka Test-PC: Gigabyte GA-P55A-UD6 + i5-750 + Noctua NH-L12, 16GB, WD VelociRaptor

  • Eben perfekt um sich mit der Materie vertraut zu machen. Natürlich ist die Distribution dann eher weniger was für Jemanden der im Endeffekt nur darauf zocken möchte

    den part mit gaming unterstreiche ich nicht, denn da find ich arch derivate wiederum "besser", neuesten gpu treiber etc da hat schon starke vorteile.

    PC:      Ryzen 9 7950 X3D, 64GB DDR5 RAM, Sapphire 7900 XTX - Arch Linux Plasma

    Laptop:    Lenovo Legion 5 AMD    - Manjaro KDE

    Server1:   Dedicated von Hetzner   - Debian Linux (für Xmpp+omemo, und Gameserver)

    ServerHome:   2x Xeon E5 2630v4, 64GB DDR4, 2x Raid5, 2x 512GB SSD - Debian Linux (als KVM host, NAS, ...)

  • Der Grat zur elitären Arroganz ist ein ganz schmaler und wird mehr verlassen als eingehalten. Und nicht nur im Arch Forum. Einer der Hauptgründe, warum ich nur noch in diesem Linuxforum aktiv bin. Woanders sind Ton und Umgang nicht auszuhalten und eines sozialen Mediums nicht würdig.

    Ganz meine Meinung. Dieses Forum ist mit Abstand das angenehmste.

    Wer es gerne streng mag, für den ist so ein Forum wie Arch möglicherweise was, ich brauche Strenge nicht. Das hört sich sich ja fast so an, als ob man auf Arbeit wäre.

  • Arch setzt voraus, das man sich mit der Materie beschäftigen will oder bereits hat. Wer das nicht will scheitert ja schon an der Installation. Der Archinstaller hat diesen Prozess zumindest vereinfacht (obwohl man immer noch wissen muss, was man da auswählt).
    Das Arch Wiki ist eine Sammlung des Wissens der Arch User - ein richtig gutes und komplexes Handbuch. Warum gibt es Handbücher? Um sie zu lesen...heutzutage ist aber sehr oft Usus, alles vorgekaut zu bekommen. Am Besten nur noch Copy & Paste ins Terminal - und wehe danach tut es nicht.

    Die Leute im Arch Forum sind sicher teilweise nicht einfach - aber das sind die Leute die die Fragen stellen auch nicht.

    Und irgendwann sagt man eben nicht mehr: "Lies bitte das Wiki", sondern einfach nur noch "RTFM"

    Ich habe viel im Arch Forum gelesen, selber Fragen musste ich nie - durch das Wiki konnte ich meine Probleme selber lösen.

    Wer alles vorgekaut kriegen möchte, sollte Arch nicht nutzen.

    Arch Linux | GNOME 47.4 | Kernel: Linux 6.13.2-arch1-1

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