Guten Abend,
Seit S.U.S.E 6.3. bin ich bei Linux als Desktop-Anwender dabei, aber doch irgendwie mein autodidaktisch angeeignetes (Halb-)Wissen
lässt mich im Zweifelsfall auch mal hängen.
Ich habe ein kniffliges Problem: Da gibt es bei mir einen alten Acer Aspire One Nettop (D 270) mit einem i686 Prozessor und 1 GB RAM
(den ich auch auf 2 GB aufstocken könnte), den ich aber wegen sehr Größe für unterwegs sehr praktisch finde -- auf dem gab es mal
eine Linpus Linux Distribution, die nicht mehr unterstützt wird und die ich deswegen rausgenommen habe, der Firefox war nicht mehr
zu gebrauchen).
Ich habe vor, darauf ein leichtgewichtiges Linux zu installieren, etwa AntiX, Q4OS oder dergleichen (gern auch einfach Debian oder LDME
wie gesagt auf 2GB RAM kann ich gehen).
Nun gibt es kein Peripheriegeräte an dem Rechner, von denen ich aus booten könnte, kein DVD Laufwerk oder ähnliches.
Der Rechner weigert sich konsequent, vom USB- Stick aus zu booten. Ich habe verschiedene USB-Sticks ausprobiert, die allesamt auf anderen
Rechnern bootbar sind. Auch verschiedene Distributionen, neben den genannten auch die letzte 32bit Version von Puppy und
aus Neugier auch mal zugehörige 64bit ISO's (für den Fall, dass ich mich irre). Das hat nicht geklappt. Der Rechner erkennt, dass ich den Stick
einstecke, aber erkennt die USB-Sticks nicht als bootbar.
Im BIOS gibt es keine Option, zwischen UEFI und Legacy zu wechseln unter Boot im BIOS habe ich direkt die Boot priority order
in dem ich zwischen "USB CDROM.", "USB FDD:", "USB HDD:"," HDD0:" (festplatte is raus, kann ich aber gern wieder einbauen). ATAPI CDROM
und Network Boot: Realtek PXE B01 D00" wechseln kann. Genau so ist momentan meine Boot-Reihenfolge.
Folgende Ideen hatte ich dazu:
1) BIOS updaten (in der Hoffnung dass ich danach zwischen UEFI und Legacy o.Ä. wechseln kann) aber das scheint nur über Windows
oder DOS aus zugehen. Da würde ich auf FreeDOS setzen. Dummerweise kann ich aber kein Betriebssystem vom USB aus
booten (habe ich natürlich auch mit der FreeDOS iso versucht) .... da beisst sich die Katze in den Schwanz. Ich überlege auch, den
Rechner gebraucht nochmal zu kaufen --- mit WIndows --- und darüber das BIOS zu updaten, aber eigentlich möchte ich das nicht
unbedingt.
2) Interne Festplatte als Installationsmedium. Ich stelle mir vor entweder ein Linux oder FreeDOS (siehe 1) von der internen Festplatte
als "Live-CD" zu starten. Ich habe aber keine Ahnung ob das überhaupt geht und wenn ja, wie dann die Partitionierung der Festplatte
aussehen muss, die ich dann ja wohl von Hand anlegen müsste. Habt Ihr dazu Tipps oder sogar Erfahrungswerte ?
3) Eigenen PXE Server anlegen: Ich habe mir auch eine Seite herausgesucht mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Dummerweise
werden dabei die Hardware-Anforderungen nicht klar definiert. Um mal eine richtig naive Frage zu stellen: Verbinde ich einen
Rechner, der mir als Server dienen soll, mittels einem Ethernetkabel mit meinem Acer, habe ich dann schon eine ausreichende
Hardware für ein Netzwerk?
Für jedes Feedback wäre ich Euch dankbar!
LG, M.