Ist schon verwirrend, die irre hohe Zahl an Distros bei Linux. Erklär mir mal einer warum?
Erst mal Herzlich Willkommen bei uns
Die Frage ist: Wieso nicht. Es gibt halt nicht das eine Linux. Theoretisch könnten wir ja auch alle mit dem selben Polo oder Golf auf die Arbeit fahren, alle nur Ritter Sport Knusperflakes essen (ja ich weiß - ist die beste Sorte der Welt) und dann schauen wir nur noch ZDF neo, weil die ja angeblich alles abdecken
Spaß beiseite. Bei Linux geht es nicht nur darum, ein festes Linux anzubieten und fertig. Linux ist auch Freiheit. Die Freiheit, bei Bedarf selbst was daraus zu machen. Wir sind hier in der Community selbst gerade in den Startlöchern für eine eigene Distro. Da geht es aber eben nicht darum, die beste Distro der Welt anzubieten. Wir wollen vielmehr ausprobieren, was wir als Community so auf die Beine stellen können.
Vergleich das vielleicht mit einem Werkzeug. Es gibt die besten elektrischen Werkzeuge, aber vielleicht hat jemand Lust, mal ganz klassisch und in Handarbeit ein Boot zu bauen. Oder jemand will die Steinzeit erleben und nur mit ganz rudimentären Werkzeugen (Stock und Stein) eine Hütte errichten, usw. Es macht oft sicher wenig Sinn, für ernsthafte Vorhaben das Werkzeug neu zu erfinden (oder das Rad, den Stein, etc) - aber manchmal ist der Weg eben das Ziel.
Meinetwegen betrachte Linux wie einen Fischer Technik Baukasten. Du kannst damit ernste Dinge bauen und die Menschen nutzen es sogar in Laboren. Du kannst aber auch einfach nur aus Spaß die lustigsten Dinge bauen. Und manchmal ist das Ergebnis auch einfach egal und du baust nur des Bauens wegen.