Von LibreOffice bis Linux: Schleswig-Holstein setzt konsequent auf OSS

  • Die Landesregierung Schleswig-Holsteins verabschiedet sich zunehmend von proprietären Softwarelösungen

    und setzt stattdessen auf Open-Source-Alternativen wie LibreOffice und Linux.

    Ziel ist nicht nur, Kosten zu sparen, sondern vor allem digitale Souveränität zu gewinnen.


    Zum weiterlesen:

    Von LibreOffice bis Linux: Schleswig-Holstein setzt konsequent auf OSS
    Über Erfahrungen mit digital souveränen Arbeitsplätzen in Schleswig-Holstein hat heise online mit Jan Kürschner gesprochen, der sich für Open Source einsetzt.
    www.heise.de
  • Ja nur mal abwarten was wirklich passiert.

    Habe das schon zu oft erlebt, das dann garnix weiter passierte.

    Braucht nur z.b. Wahlen geben und alles wird gecancelt.

    Die Stadt München war vor Jahren schon recht weit bei der Umstellung - sogar eine eigene Distribution. Und dann hat Microsoft zugesichert, seinen Hauptsitz nach München zu verlegen. Und plötzlich war OpenSource zu kompliziert für die Endanwender. Ein Schuft wer Böses dabei denkt.

  • bavarian54 Die Geschichte wird halt nicht wahrer auch wenn man sie immer und immer wieder neu erzählt. Das Versagen von Limux in München hat nichts mit Mictosoft zu tun. Hat Microsoft Lobby Arbeit gemacht? Ja logisch. Aber Limux war einfach ein schlechtes Projekt mit richtig schlechter Projektplanung und Leitung.

    Der Artikel hier beleuchtet das ganz gut: https://www.heise.de/hintergrund/Wo…en-4881035.html

    Quote

    LiMux sei "aufgrund des hohen Entwicklungsaufwands sowie der Begrenzung auf München letztlich in Summe nicht wirtschaftlich" gewesen. Als Ursachen nennen sie den aufwendigen Parallelbetrieb mit Windows, aber auch die Entscheidung für eine "stark individualisierte" Version von Ubuntu. Die Stadt habe deshalb kaum von einer Community profitiert und "mehr als zehn" interne Entwickler beschäftigen müssen.

    Quote

    Als erfolgreiches Gegenbeispiel führen die PwC-Berater die französische Gendarmerie an: Sie habe Ubuntu nur geringfügig angepasst und komme mit zwei internen Entwicklern aus. Außerdem habe sie mit 80.000 Arbeitsplätzen "eine kritische Nutzermasse erreicht". Das ausgegebene Ziel der Kostenersparnis sei deshalb erreicht worden.

  • bavarian54 Die Geschichte wird halt nicht wahrer auch wenn man sie immer und immer wieder neu erzählt. Das Versagen von Limux in München hat nichts mit Mictosoft zu tun. Hat Microsoft Lobby Arbeit gemacht? Ja logisch. Aber Limux war einfach ein schlechtes Projekt mit richtig schlechter Projektplanung und Leitung.

    Der Artikel hier beleuchtet das ganz gut: https://www.heise.de/hintergrund/Wo…en-4881035.html

    Sich immer auf genau den einen Heise-Artikel zu berufen ist zwar einfach, macht den Inhalt aber trotzdem nicht richtiger!!! Aber benutzen wir doch Deine Quelle, dort steht "Was lief also schief bei LiMux? Das ist bis heute umstritten. Die Stadtverwaltung macht für das Scheitern vor allem die Tatsache verantwortlich, dass viele Verwaltungsprogramme ("Fachanwendungen") nur unter Windows laufen, weshalb das Microsoft-System unverzichtbar blieb. "Die IT musste zwei Welten unterstützen, wodurch erhöhte Aufwände entstanden sind", sagt Münchens IT-Chef Thomas Bönig im Interview. Er fordert deshalb den Bund auf, dafür zu sorgen, dass Fachanwendungen künftig nicht nur Windows unterstützen.

    Berater von PricewaterhouseCoopers (PwC) ziehen in einer Kurzanalyse aus dem Jahr 2019 ein ähnliches Fazit: LiMux sei "aufgrund des hohen Entwicklungsaufwands sowie der Begrenzung auf München letztlich in Summe nicht wirtschaftlich" gewesen. Als Ursachen nennen sie den aufwendigen Parallelbetrieb mit Windows, aber auch die Entscheidung für eine "stark individualisierte" Version von Ubuntu. Die Stadt habe deshalb kaum von einer Community profitiert und "mehr als zehn" interne Entwickler beschäftigen müssen."

    Also wäre, statt der Rückkehr zu Microsoft - mit welchen Kosten? - auch die Möglichkeit im Raum gestanden, diese Fachanwendungen zu portieren und auf eine andere Linuxgrundlage als Ubuntu auszuweichen.

    Es kann funktionieren - so man will, wie dDu ja selbst zitierst: "Als erfolgreiches Gegenbeispiel führen die PwC-Berater die französische Gendarmerie an: Sie habe Ubuntu nur geringfügig angepasst und komme mit zwei internen Entwicklern aus. Außerdem habe sie mit 80.000 Arbeitsplätzen "eine kritische Nutzermasse erreicht". Das ausgegebene Ziel der Kostenersparnis sei deshalb erreicht worden. Grundsätzlich sei mit Open-Source-Software "die dauerhafte Unabhängigkeit von großen Anbietern denkbar", betont PwC in seinem Fazit."

    Und weiter "Andere Stimmen beklagen unfaire Vorurteile gegenüber LiMux. Die Stadt habe parallel zur Einführung auch die IT zentralisiert und dadurch den Referaten Kompetenzen weggenommen, sagt die Münchner Grünen-Politikerin Judith Greif gegenüber der Redaktion. Deshalb hätten einige Abteilungen die neue Software schlechtgeredet und die Einführung blockiert – und dadurch auch die Kosten in die Höhe getrieben. Darüber hinaus hätten ein unterbesetzter Support und veraltete Hardware die Akzeptanz verschlechtert."

    Und dass Balmer die "Entscheidungsträger" gebauchpinselt hat war sicher mehr als zielführend.

    Hilfreich wäre vielleicht auch die verschiedenen Beiträge in der Süddeutschen Zeitung zu dem Thema nachzulesen - rät ein ex-Mitglied der Münchner IT-Projektmanger-Blase. Und damit soll's genug zum Thema sein - meinerseits.

    Edited once, last by bavarian54 (September 8, 2025 at 1:20 PM).

  • Na mal sehen was davon wirklich umgesetzt wird. Wenn es nicht schon wieder an deren hauseigenen Software scheitert, wird sich bestimmt deren IT-Abteilung dagegen stemmen.

    Asrock Taichi X399M | AMD Ryzen Threadripper 2950x | 2x 16 GB G.Skill Tridentz DDR4-3600 | Saphire Radeon RX 7900 XT | Cooler Master V1200 Platinum - 1200W 80+ Platinum

  • Haha


    Na mal sehen was davon wirklich umgesetzt wird. Wenn es nicht schon wieder an deren hauseigenen Software scheitert, wird sich bestimmt deren IT-Abteilung dagegen stemmen.


    Einstieg in den Umstieg
    Schleswig-Holstein setzt künftig auf einen digital souveränen IT-Arbeitsplatz in der Landesverwaltung – das hat das Kabinett nun beschlossen.
    www.schleswig-holstein.de


    Letzte Aktualisierung: 03.04.2024


    Quote

    Sofern eine Umstellung aufgrund technischer oder fachlicher Gegebenheiten nicht zeitnah erfolgen kann, werden mögliche Ausnahmen vereinbart


    Das ist nicht euer Ernst oder ? :D

  • Seriously, ich drücke SH alle Daumen! Einer muß ja immer den Anfang machen.

    Ich auch.

    Wird Zeit das mal irgendein Bundesland den Anfang macht.

    Dadurch lassen sich ja vielleicht auch andere infizieren.;)

    Viele Discounter nutzen das ja schon lange als Kassengrundware und im Lagerverwaltungssystem und ich hoffe das sich langsam auch andere mal dahinter klemmen.

    Vielleicht mal ein Virus der positives Umdenken bewirkt. :)

  • kim88

    "Wenn man Artikelliest weis man was in der Welt passiert und wie es richtig war."

    NEIN

    "Man weis nur was in der/dem Zeitung/Medium steht."

    Ich koennte etwas zur Aufklaerung sagen und auch Bundesweit gleich 5-6 andere Bsp. aber ich werde mich hueten.

  • Aber es ist auch eine politische Entscheidung, nicht nur eine technische. Ob uns das gefällt oder nicht!

    Moderationshinweis:

    Politische Themen sind hier im Forum unerwünscht - bitte respektieren - Danke

  • Aber kommen wir mal direkt zurueck. Viele Gemeinden, Landratsaemter etc. verwenden imHintergrund schon lange Linux bzw. unix,

    allerding nur auf server und AD Basis. Dafuer gibt es unter Linux eine spezialisierte Distribution, die einen Win AD komplett ersetzt..

    Edited once, last by tomherb (September 8, 2025 at 5:28 PM).

  • Was auch immer der Beweggrund von SH ist, ich persönlich finde es einen guten und mutigen Schritt. Man kann nur hoffen das es nicht auf halber Strecke, durch Wechsel der Landesregierung oder so, dann aufgegeben wird.
    Ich würde mich freuen wenn sich jede Regierung eines Landes unabhängig von anderen Ländern (nicht Bundesländern) macht. Ob der Wunsch in Erfüllung geht, das steht aktuell noch in den "Sternen"! Aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben, oder?

    Gruß Stephan

    noch aus Berlin - seit 2024 auf Linux unterwegs und 2025 CachyOS-KDE User mit Fokus auf Bild- & Videobearbeitung + Gaming - Laptop mit GuideOS ausgestattet

    Desktop: 6-core model: Intel Core i5-8400 - Laptop T490: 4-core model: Intel Core i7-8665U

  • Äääh.... das ist doch das was wir jetzt imt Microsoft haben? 8| :?::?::?::?:

    OK dann habe ich mich falsch ausgedrückt, in dem Fall meinte ich z.B. unabhängig von Microsoft und den USA oder einer anderen Kombination. Und eher nach einer inländischen Lösung für sensible Daten zu suchen.

    Gruß Stephan

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  • Ich habe Kombinate gelesen :D

    Ich brauche Urlaub ...

    Bei mir ist das andersherum ich lese richtig und schreibe falsch! Aber mein Urlaub ist ja schon in 4 Wochen! Statt unabhängig habe ich erst mal abhängig geschrieben. Oder muss ich das auf das Laptop schieben und mich noch mal mit dem Verkäufer in Verbindung setzen?

    Gruß Stephan

    noch aus Berlin - seit 2024 auf Linux unterwegs und 2025 CachyOS-KDE User mit Fokus auf Bild- & Videobearbeitung + Gaming - Laptop mit GuideOS ausgestattet

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