PC-Kauf: Lieber zum Fertig-Rechner greifen oder zusammenbauen lassen?

Mein jetziger PC ist ein Fertig PC von mir selber zusammen gestellt. Ich suche mir gerne meine Komponenten aus. Dann weiß ich wenigstens was drin ist.

Mein Rechner ist wie ein Arch Linux. Es ist im steten Wandel. Wenn was nicht mehr paßt tausche ich ein Teil aus.

Demnächst würde ich mir keine große Kiste hinstellen. Eher ein Mini-PC z.B. Geekom (https://www.geekom.de/mini-pc/)

Bei großen PCs immer die Frage , Belüftung. dh eine NVIDIA oder AMD-Grafikkarte. Will man Zocken oder Multimediabearbeitung z.B. mit einem Encoder arbeiten. OBS, KDNLive etc..??

Früher habe ich meine PCs immer selbst gebaut. Vor drei Jahren habe ich mich dann für einen Mini-PC von Asus entschieden – mit einem AMD® Ryzen 7 5700U und 32 GB RAM. Weil mich das Lüftergeräusch gestört hat, habe ich ihn in ein lüfterloses Gehäuse (Akasa Turing A50 MKII) umgebaut.

Seitdem genieße ich absolute Ruhe bei gleichzeitig guter Leistung – perfekt für meine Anforderungen, da ich kein Gamer bin.

Wenn irgendwann ein neues System ansteht, würde ich mir wahrscheinlich einen cirrus7 incus konfigurieren und direkt bestellen: cirrus7 incus.

Ich habe seit zwei Wochen einen MacMini M4 mit 16 GB Ram.

Damit mache ich Videoschnitt gleichzeitig einige Programme offen, wechsle dann auf Musik Bearbeitung und wenn was ist Mail oder Safari.

Es hat noch nichts gestockt, alles schnell und flüssig, ohne Einfreiern oder sonst was.

Keine Ahnung was Appel besser macht als andere...

Ein Mini PC KANN einen Option sein. Wenn du dich für diese Option entscheiden möchtest, würde ich Persönlich mich für einen Barebone PC entscheiden. Denn dann weißt du und Entscheidest du was an RAM und Festplatte drinnen ist. Und wenn dir was Abraucht kannst du es auch leichter austauschen. Das ist am Ende sonst etwas was dir sonst auf die Füße fallen kann, wenn du mal RAM oder Festplatte austauschen musst. Gerade wenn du denn Fall hast das du den Ganzen PC aus einander Baust nur um an die Festplatte zu kommen oder der RAM Fest verlötet ist.

Wenn du an den Videoschnitt keine besonderen Anforderungen stellst, kannst du es auch mit einem Mini-PC versuchen.
Hast du aber vor, z.B. in Davinci Resolve, mit mehreren Spruren zu arbeiten, Filter und Effekte, ebenso wie KI Features, Color Grading u.s.w anzuwenden, dann kaufe dir entweder einen Mac Mini oder einen gut ausgestatteten PC, damit der
Video-Schnitt nicht zur Diaschau wird.
Blackmagic empfiehlt Für einen Linux-PC mindestens 32 GB Arbeitsspeicher und anders als beim Mac, reicht die integrierte GPU der PC- Prozessoren nicht aus, um mit Davinci Resolve flüssig zu arbeiten.

Quote from Achim567

die Grafikkarte zu tauschen und immer die neuste

Ist unter Linux oft nicht wirklich ratsam ....

Das eine schließt das andere aber nicht aus. Du kannst dir auch einen Mini PC mit einer RTX 5090 bauen lassen, wenn die nächste Karte noch größer wird, muss allenfalls das Gehäuse gewechselt werden.

Zwei Dinge habe ich im Laufe der Jahre gelernt:

1. Gaming-Laptops lohnen sich nicht
2. Keine neuen Fertig-PC kaufen

Zu 1: Ich habe seinerzeit einen extrem leistungsfähigen ASUS Gaming Laptop gekauft. Das Teil hat echt alles bewältigen können. Aber es war ein Heizofen und die Lüfter liefen relativ schnell an und waren laut. Und das Ganze nur, weil ich dann „im Falle eines Falles“ das Teil mitnehmen konnte. Das habe ich NIE mitgenommen, Zu groß, zu schwer, zu unhandlich. Es macht einfach keinen Sinn.

Zu 2: Fertige PC haben ganz oft Fallstricke. Verlötete RAM, gesperrte RAM, nur 2 RAM-Slots, Einschränkungen bezüglich RAM im BIOS, Gehäuse mit kaum Platz für nachträgliche Einbauten oder Umbauten, usw. Es ist toll, wenn du dir keinen Kopf machen musst und einfach für günstiges Geld ein laufendes starkes System bekommst. Aber was ist, wenn dann mal was kaputt geht? Kompletten PC einschicken, weil die GraKa Probleme macht oder das Netzteil ausfällt? Auf künstliche Hürden stoßen, wenn man Upgrade will?

Es gibt sehr viele sehr gute gebrauchte Geräte. Refurbished ThinkCentre oder so. Alles gut. Aber bei einem neuen PC würde ich immer selbst zusammenstellen oder zusammenstellen lassen und bei Bedarf kann man dann jede Komponente problemlos ersetzen und/oder aufrüsten.

Aber das muss natürlich nicht auf jeden zutreffen. Ein wenig Ahnung und Geschick muss man haben. Oder halt die richtigen Leute kennen. Aber ich habe echt zu oft proprietäre Lösungen entdeckt, die es im Nachhinein schwierig oder unmöglich machen. Im Gedächtnis ist mir da Medion geblieben. Die haben RAM im Bios eingeschränkt, teilweise verlötet, usw.

Quote from Stardenver

Ein wenig Ahnung und Geschick muss man haben.

Habe zwar keine Ahnung, würde aber auf die kollektive Intelligenz dieses Forums setzen, wenn denn ein Neukauf anstehen würde.

Wie einige hier schon gesagt haben - Wenn Videoschnitt eine Grundanfoderung ist kauf keinen PC, kein Windows und kein Linux. Hol dir einen Mac. Jeder der mal auf einem Mac geschnitten hat will da nicht mehr weg. Kein warten, kein ruckeln, kein stocken und das auch mit 4k und mehren Video und Audiospuren.

Das mit Linux machen zu wollen - ja am Ende geht es irgendwie weil klar ich kann mit einer Zange auch einen Nagel einschlagen aber der Hammer ist dafür der bessere Task.

Und ja MacOS läuft nur auf Apple Hardware.

Quote from kim88

Wie einige hier schon gesagt haben - Wenn Videoschnitt eine Grundanfoderung ist kauf keinen PC, kein Windows und kein Linux. Hol dir einen Mac. Jeder der mal auf einem Mac geschnitten hat will da nicht mehr weg. Kein warten, kein ruckeln, kein stocken und das auch mit 4k und mehren Video und Audiospuren.

Das mit Linux machen zu wollen - ja am Ende geht es irgendwie weil klar ich kann mit einer Zange auch einen Nagel einschlagen aber der Hammer ist dafür der bessere Task.

Und ja MacOS läuft nur auf Apple Hardware.

Also ich sehe keine Probleme mit einer Linux Lösung Videos zu schneiden. Auch aufwendige Videos sind kein Problem. Wenn man natürlich ein 8K Video über 2 Stunden gerne in 10 Minuten rendern möchte, dann ist die bezahlbare Hardware raus, egal welche Oberfläche!

Also ich habe hier "potente" Linux Hardware und wenn ich da durch eine 4k Timeline (nur im editor) hin und herfahre ist das nie flüssig und ruckelt. Gleichzeitg kann ein MacBook Air das keine 800 Euro kostet das problemlos 🤷‍♂️

Ich bin vor Jahren dazu über gegangen, einen PC mir online zusammen zu stellen und dann soll die Montage jemand anderes übernehmen. Und alle paar Jahre wird die Hardware angepasst an die persönlichen Anforderungen. Und so alle 7-8 Jahre kommt dann eine komplett neue Kiste ins Haus. Damit bin ich die letzten 20 Jahre sehr gut gefahren!
Egal mit welchem OS ich unterwegs war und bin.

Quote from StephanR

Also ich sehe keine Probleme mit einer Linux Lösung Videos zu schneiden. Auch aufwendige Videos sind kein Problem

Dem kann ich mich nur anschließen. Kann mit meiner Kiste auch ohne Probleme flüssig Videos schneiden.

Die meiste Arbeit übernimmt eh die Graka, die Cpu ist da weniger gefordert als man meinen sollte, genug Arbeitsspeicher vorausgesetzt.

Quote from kim88

Also ich habe hier "potente" Linux Hardware und wenn ich da durch eine 4k Timeline (nur im editor) hin und herfahre ist das nie flüssig und ruckelt. Gleichzeitg kann ein MacBook Air das keine 800 Euro kostet das problemlos 🤷‍♂️

Ja wenn die Timeline auch mit 4k arbeiten muss, dann gebe ich dir recht. Ich arbeite in der Timeline max. mit 720er Auflösung! Und habe das Fenster wo ich alles prüfe auf einem zweiten Monitor. Geht z.B. mit kdenlive super

Ich arbeite immer in eine FHD Timeline, aber das macht ja nichts, das Video wird dadurch nicht verändert.

Dennoch muss ich kim88 zustimmen, Davinci Resolve läuft bei gleichen Einstellungen auf einem Mac mit Apple M Prozessor viel geschmeidiger.

Möchte ich aber ein Gerät, auf dem auch Linux läuft, bleibt eigentlich nur der PC.