Hallo
Es gab ja immer mal wieder das Stichwort "Internet-Führerschein" in den Medien. Mich würde - besonders als Vater - da eure Sichtweise interessieren. Mein Sohn kommt dieses Jahr in die Schule und im Prinzip kennt er nur YouTube. Das ist für ihn das Internet. Das wird aber nicht so bleiben. Ich werde also irgendwann meinem Kind auch "Internet-Kompetenz" vermitteln wollen und werden.
Wie handhabt ihr es da mit euren Kindern? Und findet ihr, dass es generell ein Mindestmaß gibt bzw geben sollte?
Was mich ebenfalls interessiert, ist die Erfahrung von euch Eltern. Werden die Kinder in der Schule irgendwie passend oder ausreichend (oder überhaupt) auf das Internet vorbereitet?
Ich persönlich denke absolut, dass es ein Mindestmaß geben sollte. Meine Generation ist mit dem Internet aufgewachsen. Also zusammen mit dem Internet. Ich habe die Anfänge in Deutschland mit 14.4er Modem und BTX erlebt. T-Online, Compuserve, AOL, etc. Gerade was damals mit AOL plötzlich startete, war schon der absolute Wahnsinn! Newsgroups, Fidonet, usw sagt sicher auch einigen hier etwas. Man hat sich mit dem Netz entwickelt und versucht, seinen Platz und Weg in dieser relativ neuen Welt zu finden.
Heute werden die Kinder aber im Prinzip in diese Welt hinein geboren und mehr oder weniger geworfen. Ich denke daher schon, dass es da einer Art Schulung, Sensibilisierung und insbesondere der Vermittlung von Werten bedarf, die eben nicht nur in der "Realen Welt" gelten sollten. Ja, meine Generation spricht immer noch vom Real Life und wir unterschieden da. Vielleicht sind wir einfach Dinosaurier, die noch gar nicht gemerkt haben, dass das Internet längst die echte Welt und das RL geworden ist. Es gibt vielleicht keine zwei Welten mehr. Umso wichtiger, sich in dieser Welt zurechtzufinden.
Bin auf eure Meinungen gespannt.
LG
Boris