Hallo zusammen
Das muss ich jetzt erst erklären oder relativieren. Das Thema hier ist kein Rant oder so. Kein "Mint" ist nicht mehr so toll oder Ähnliches. Es geht mir hier rein um die Entwicklung in der Linux-Bubble und natürlich die Entwicklung der Distros und Software allgemein.
In meiner Wahrnehmung gab es immer irgendeine Distro, die als (mal mehr und mal weniger) anfängerfreundlich beschrieben wurden. Das war zunächst Ubuntu, von dem ich denke, dass es den Weg für viele und vieles geebnet hat. Irgendwann wurde dann Mint zur Quasi-Ersten-Wahl für Anfänger. Ich kann ich beiden Fällen gut nachvollziehen, weshalb das so ist.
Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass das nicht mehr so ist. Meine Vermutung ist, weil es eben nicht mehr eine spezielle Anfänger-Distro braucht, da Linux und dessen Distros einfach so gut geworden sind, dass Anfänger aus einem viel größeren Pool schöpfen können. Das was Mint ursprünglich angeboten hat (die Geschichte mit der einfachen Treiber-Installation zum Beispiel) bieten mittlerweile viele Distros und ich lese sogar relativ häufig, dass Anfänger direkt auf Arch-Derivate gegangen sind. Da wird auch mit keiner oder wenig Erfahrungen ein Manjaro oder EOS zum Laufen gebracht (was in der Tat nicht schwierig ist) und selbst Pop!_OS war - zumindest in meiner Bubble - eine Zeit lang ein kleiner Hype bei Windows-Gaming-Umsteigern. Auch Zorin wird in letzter Zeit scheinbar oft empfohlen und genutzt.
Wie seht ihr das? Gibt bzw braucht man noch "Anfänger-Distros" (was absolut nicht abwertend gemeint ist)? Hat ein Mint noch den Stand, den es vor 5 Jahren oder so hat? Sind mittlerweile viele Distros "gut" genug, um auch von Anfängern genutzt werden zu können?
Danke und Gruß
Boris