Ich bin sowohl hier im Forum als auch in der Linuxwelt vollkommen neu. Habe von Anfang an solange es ging mit Atari ST gearbeit, dann zwangsweise mit Windows 95. Seit einiger Zeit geht mir Microsoft ziemlich auf die Nerven und habe beschlossen zu Linux Mint zu wechseln. Als ersten Rechner meines Parks habe ich meinen Lenovo Think Pad W541 vollkommen easy und schmerzfrei umgestellt. Natürlich kommen jetzt aber die ersten Fragen auf und erbitte mir Hilfe. Ich möchte die persönlichen Ordner Dokumente, Download usw. auf mein NAS verschieben. Das scheint aber nicht so simpel zu sein. Hab da was von einer "fstab"-Datei gelesen. Keine Ahnung wo ich die finde und was ich da anstellen muß.
. Ich ahne nur, das ich das Terminal bemühen muß. Wäre mir bitte jemand dabei behilflich? Vielleicht auch mit einer Beispielsyntax?
Persönlicher Ordner auf NAS verschieben
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Odenwaelder -
May 24, 2025 at 11:19 AM -
Thread is Resolved
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Da ist alles super erklärt.
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Danke für den Link. Da muß ich mich einarbeiten. Im Augenblick erschlagen mich die vielen unbekannten Begriffe. Brauche ich das alles um ein paar Ordner zu verschieben
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Kommt darauf an ob das NAS auch immer läuft, bei Synology gibt es ein Tool zum Synchronisieren eingestellter Verzeichnisse.
Du kannst aber auch das NAS und die Freigaben beim Systemstart mounten, also direkt einbinden und mit rsync synchronisieren.
Wenn du dein Homeverzeichnis komplett oder Teile davon umbiegen willst, dann wird es komplizierter. -
Bevor du das ganz große Umlenkmanöver startest und im Chaos landest, würde es erstmal gut sein mit einem Testordner auf deinen NAS, diesen in deinem System unfallfrei einzubinden und zu testen ob alles immer klappt, auch nach Neustart. Danach sollte es kein Problem sein deine gewünschten Ordner umzuleiten. Den Homeordner als ganzes würde ich von absehen.
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Den Homeordner als ganzes würde ich von absehen.
Dem würde ich zustimmen. Im Homeordner sind noch viel mehr (versteckte) Dateien, die über die Standardordner (Dokumente, Bilder,...) hinaus gehen und Einstellungen und andere userbezogene Details beinhalten.
Finde den Vorschlag von Gamma, erst mal per Freigabe einzubinden, bzw. den Tipp von Helmfuss erst mal einen Testordner einzubinden sehr hilfreich. So kannst du die Verbindung erst mal testen, bevor du dir u.U. den User zerschießt.
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Kommt darauf an ob das NAS auch immer läuft, bei Synology gibt es ein Tool zum Synchronisieren eingestellter Verzeichnisse.
Du kannst aber auch das NAS und die Freigaben beim Systemstart mounten, also direkt einbinden und mit rsync synchronisieren.
Wenn du dein Homeverzeichnis komplett oder Teile davon umbiegen willst, dann wird es komplizierter.Ja, das NAS läuft ständig
Bevor du das ganz große Umlenkmanöver startest und im Chaos landest, würde es erstmal gut sein mit einem Testordner auf deinen NAS, diesen in deinem System unfallfrei einzubinden und zu testen ob alles immer klappt, auch nach Neustart. Danach sollte es kein Problem sein deine gewünschten Ordner umzuleiten. Den Homeordner als ganzes würde ich von absehen.
Testordner ist eine prima Idee, danke. Nur, wie mache ich die Umleitung? Das Homeverzeichnis als ganzes möchte ich nicht anrühren, nur Dokumente, Download und Bilder. Jetzt bin ich noch am Anfang, falls was schief geht.....
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Hi Odenwaelder, Du hast ja gegebenenfalls mehrere Ordner (User) unter Home, sodass Du erst mal in den entsprechenden Ordner unterhalb Home wechseln solltest.
Dann erstellst Du dort eine versteckte Datei mit deinem NAS Zugangsdaten zB .naszugang mit folgendem Inhalt:
#NAS
username=deinname
password=deinpassword
domain=deinedomain
unter dem Ordner etc findest Du die Datei fstab dort fügst Du folgende Zeile mit deinen Daten ein:
#NAS
//192.168.1.111/deinnasbereich /home/deinname/deinnasbereich cifs users,credentials=/home/deinname/.naszugang,uid=1000,gid=1001 0 0Jetzt sollte dein NAS nach dem Neustart direkt gemountet werden. Dein NAS Bereich erscheint jetzt auch unter Persönliche Ordner (bei mir unter Nemo) und Du kannst Deine gewünschten Ordner unter Home mit entsprechenden Bereichen auf dem NAS synchronisieren.
PS: Ich nutze Kate als Editor für die Fstab und die versteckte Datei mit den NAS Zugangsdaten.
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Vielleicht noch mal für mich zur Klarstellung: Möchtest du wirklich die Daten verschieben und dann den NAS Ordner bei dir einbinden (mounten) oder möchtest du deine Ordnerinhalte mit dem NAS synchronisieren. Im ersten Fall sind sie nur einmal vorhanden, im zweiten Fall 2 mal.
unter dem Ordner etc findest Du die Datei fstab dort fügst Du folgende Zeile mit deinen Daten ein:
Er meint den Ordner /etc, in dem du Admin Rechte haben musst um zu editieren.
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Die Hilfsbereitschaft, das Aufzeigen von Risiken und das Anbieten von Alternativen hat mich sprachlos gemacht. Zusätzlich habe ich mich noch etwas in das Thema eingelesen. Jetzt bin ich mir sicher, das bekomme ich hin.
Gamma das mounten von Freigaben habe ich probeweise erfolgreich umgesetzt, allerdings noch nicht synchronisiert. Könnte mir vorstellen, dass damit das Arbeiten sich flüssiger anfühlt als mit verschobenen Ordnern übers Netz zu arbeiten.
Helmfuss Mit Testordner zu arbeiten ist gesetzt und der Homeordner bleibt wo er ist.
Pacman Danke für den Hinweis mit den versteckten Dateien.
MichaelK Diese Anleitung verstehe ich sogar als Linuxanfänger
Gerbil Das ist tatsächlich die Frage. Und wenn dann nach dem Synchronisieren die überflüssigen Dateien einfach automatisch gelöscht würden, wäre das eine charmante Lösung in meinen Augen. Seht ihr auch dafür eine Lösung?
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Und wenn dann nach dem Synchronisieren die überflüssigen Dateien einfach automatisch gelöscht würden, wäre das eine charmante Lösung in meinen Augen. Seht ihr auch dafür eine Lösung?
Ich muss zu meinem obigen noch was ergänzen.
Im ersten Fall sind sie nur einmal vorhanden, im zweiten Fall 2 mal.
und im ersten Fall holst du jede Datei, die du anfasst über das Netz, im 2. Fall arbeitest du lokal (volle Geschwindigkeit) und im Hintergrund werden die Daten zum NAS synchronisiert. Ich habe das Gefühl, du weißt selber nicht, welche der beiden Versionen du haben willst? Bzw. ich weiß nicht, was du mit "Und wenn dann nach dem Synchronisieren die überflüssigen Dateien einfach automatisch gelöscht würden, " meinst. Welche überflüssigen Dateien?
Edit: Hab dein Ausgangspost noch mal gelesen. Du willst wirklich deine Daten auf das NAS verschieben und dann remote mit ihnen arbeiten? Die überflüssigen Dateien sind dann die lokalen Dateien, die du noch mal auf dem NAS hast?
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Ja, richtig gelesen. Die Absicht ist, die Daten zentral zu lagern um nur auf dem NAS großen Plattenplatz vorhalten zu müssen. Um die Dateien lokal zu bearbeiten holt man sie eben wieder vom NAS. Den gelegentlichen Download halte ich für vertretbar. Der Upload verläuft dann fast unbemerkt im Hintergrund. Unter Windows hatte ich die entsprechenden Ordner ganz einfach verschoben.
Hier im Forum wurde freefilesync erwähnt. Das könnte ich mir als risikoarme Lösung vorstellen.
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Hier im Forum wurde freefilesync erwähnt. Das könnte ich mir als risikoarme Lösung vorstellen.
Irgendwas geht noch durcheinander. Soweit ich das sehe synchronisiert FreeFileSync die Daten zwischen 2 (oder mehreren?) Geräten, also z.B. NAS und deinem PC. Die Daten liegen aber auf beiden Geräten. Du musst doch eigentlich nur einen freigegebenen Ordner deines NAS auf dem PC über Netz mounten. Die Daten liegen dann auf dem NAS und erscheinen bei dir als eingebundener Ordner. Also:
- Auf dem NAS einen Ordner freigeben.
- Diesen dann auf dem PC nach z.B. /media/NAS mounten.
- In diesem Ordner z.B. weitere Ordner (Dokumente, Download, usw.) anlegen.
- Dann den Inhalt deines /home/Benutzername/Dokument Ordners nach /media/NAS/Dokumente verschieben.
- Den /home/Benutzername/Dokumente Ordner löschen und einen sybolischen Link Dokumente auf den /media/NAS/Dokumente Ordner erzeugen.
- So dann auch mit allen anderen gewünschten Ordnern verfahren.
Was man für das Mounten des NAS Ordners in die /etc/fstab eintragen muss sagt dir hier ein anderer schlauer Kopf, der sich mit NAS freigaben besser auskennt. Liegen die als Windows Shares oder anders vor?
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Ich würde da eher selektiv vorgehen. Große Dateien wie Videos, Musik, Fotos etc. landen auf dem Server und werden per Freigabe auf dem Rechner eingebunden. Alles andere verbleibt auf dem Desktop und wird automatisiert (z. B.mit rsync) in regelmäßigen Abständen mit dem Server synchronisiert. Ansonsten schaffst du dir doch einen Flaschenhals und bremst den Rechner unnötig aus.
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also mal praktisch:
- auf dem (True) NAS gibt es bereits die Windows SMB Freigabe "Benutzer". Der Pfad ist /mnt/MAIN/TrueNAS/Benutzer/Peter.
- mounten? ich komme aus der Windowswelt, Entschuldigung
In Nemo, über Server verbinden.... (Lesezeichen nicht vergessen) komme ich jetzt recht schnell auf den Ordner Peter. - Dort habe ich den Ordner Dokumente angelegt.
- Ein paar Dateien vom PC auf das NAS kopiert/verschoben. Sie sind lesbar

habe ich es bisher richtig gemacht?? Eher nicht, denn so richtig gemountet ist das wohl nicht. Aber MichaelK #8 hat doch was geschrieben....
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habe ich es bisher richtig gemacht?? Eher nicht, denn so richtig gemountet ist das wohl nicht.
Nun ja, da mountet wohl Nemo dann den NAS Ordner (hinter deinem Rücken). Die Frage ist eher, ob du das immer erst zu Fuß über das Anklicken des Lesezeichens iniziieren willst oder ob es automatisch (via /etc/fstab) passieren soll. Weiterhin, ob du den Inhalt des gesamten Dokumenteordners verschieben willst und immer über das Lesezeichen drauf zugreifen willst, oder ob man dann nicht besser den dann lokalen, leeren Dokumentenordner löscht und durch einen Link auf /mnt/MAIN/TrueNAS/Benutzer/Peter ersetzt.
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nee, die Lesezeichengeschichte ist nur eine Notlösung. Das ist unkomfortabel und hakt an allen Ecken und Enden. So wie du das vorschlägst möchte ich das umsetzen. Zum Bearbeiten der fstab und vorallen des symbolischen Links brauche ich aber Hilfe.
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Zum Bearbeiten der fstab und vorallen des symbolischen Links brauche ich aber Hilfe.
Den Weg über die fstab hat den unschlagbaren Vorteil, dass das Gelernte für sämtliche Linux-Distributionen gilt.

Mein erster Schritt ist, dass ich erst einmal auf dem Desktop schaue, welche Freigaben es gibt. Das kannst du abfragen mit smbclient -L <DIE IP VON DER NAS> .
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der Hostname des NAS wurde aufgelöst (DNS funktioniert also) und Passwort wurde abgefragt. Die Freigaben werden angezeigt.
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Angenommen, das wären deine Freigaben.
Code$ smbclient -L <SERVER> Sharename Type Comment --------- ---- ------- Musik Disk Musik Filme Disk Filme Fotos Disk FotosDann würde ich es zuerst im Terminal ausprobieren und erst danach fest in die fstab eintragen. Zum Testen habe ich unter Downloads den Ordner "Test " angelegt und binde die Freigabe "Musik" ein.
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