UEFI und Secure Boot unter Linux: Eine Einführung für Anfänger

  • Das ist leicht nachzuvollziehen. Viele werden sich sagen, wenn ich schon auf ein neues Betriebssystem umsteige machen ich einen kompletten Schnitt und kaufe mir auch gleich einen neuen Computer.

    Was im Falle Linux aber meistens falsch ist.

    Erstmal ne alte Gurke nehmen zum üben.

  • ehm ... also ich bin hier bei "Fokus lost" die letzten beiden Beiträge verstehe ich nicht, da sie keine Schwerpunkte und keine genaue Aussagen treffen.

    ...

    Was genau soll ein solcher Artikel jetzt aussagen?

    Also ein Artikel im Sinne des Thread-Titels muss natürlich ganz anders aufgebaut sein. Anfänger wünschen sich eine 'Step by Step'-Anleitung, die sie zuhause direkt nachbauen können.
    Mein Post versteht sich als eine Sammlung von Randnotizen zu einigen Detailproblemen, die auftauchen können, die dann wieder zu neuen Problem-Threads führen, weil sie der User an der Stelle so nicht erwartet hatte. In einer 'Step by Step'-Anleitung könnte man Verweise auf solche potentiell auftauchende Probleme setzen. Sie sollten den Lesefluss nicht unnötig unterbrechen, damit man den Fokus für das Zielvorhaben nicht verliert. Also in etwa so: " Wenn es bei dem Schritt X haken sollte, dann siehe unter Troubleshooting Abschnitt Y".

    Was so potentielle Detailprobleme betrifft, habe ich erst gestern wieder was Neues dazugelernt.
    Da meine Rechner bzw. Boot-Platten stets mehrere OSe bereithalten, war mir noch gar nicht so recht bewusst, dass ein Single-Boot-System mit Linux Mint schon seit geraumer Zeit standardmäßig KEIN Grub-Menü automatisch mehr einblendet. Man muss dann bei Start zusätzlich noch Shift drücken, um beispielsweise im Erweiterten Modus (Boot-Option 2) starten zu können. Ist so bei meiner VirtualBox-VM mit Mint 20 Mate und ebenso mit Mint 22 Mate.

    Was sich aber geändert hat, ist die Organisation der Boot-Disk, wenn man dem Installer in Mint erlaubt, die ganze Disk in Beschlag zu nehmen (Install-Option 1). Dazu muss vorab gesagt werden, dass man für eine VM normalerweise nicht extra den EFI-Modus in der VBox-Konfiguration setzt. Die VM läuft sozusagen als Non-UEFI-System (wie auf einem ganz alten Rechner).

    In Mint 20 generiert der Installer noch eine Disk im MBR-Stil (msdos) und installiert Mint dann auch als Non-UEFI-System.

    In Mint 22 generiert der Installer aber eine Disk im GPT-Stil und fügt zusätzlich auch noch eine aktive EFI-Partition an, auf der sich nach Abschluss der Installation auch ein gültiger Eintrag für 'ubuntu' befindet. Keine Ahnung, wo da der Vorteil sein soll. Denn das installierte Mint bleibt trotzdem vom Typ Non-UEFI. Der virtuelle Rechner ist auch nicht für ein Multi-Boot ab der BIOS-Ebene präpariert. Wenn ein solcher Rechner mehrere OSe anzubieten hätte, dann ginge die Auswahl nur über den BootManager. Also entweder über Grub oder den Windows BootManager.

    Was ich mit diesem Beispiel sagen will, ist, dass solche geänderten Automatik-Spezifikationen zu Missverständnissen führen können zwischen Fragestellern zu einem Problem und potentiellen Antwortgebern.

    (Ich versuche mal einen Vergleichs-Screenshot von der Partitionsanordnung in Mint 20 vs Mint 22 anzufügen.)

  • Danke dir für deinen Fachbeitrag.

    Lange Rede kurzer Sinn...

    die Allermeisten User, wollen nur etwas fertiges vorgesetzt bekommen, am Besten standartisiert

    und sich keinerlei Kopf über die Hintergründe machen. Das gilt es wahrzunehmen.

    Und da Linux "Vielfältig" ist, überfordert das sehr Viele schon von Anfang an.

    Selbst die niedrigschwelligsten Versionen, wie Mint/GuideOS....


    Was ich viel interessanter fände, wäre mal eine Einführung zum Thema:

    Legacy Modus + MBR incl. der Abschaltung von TPM, Secureboot und Fastboot incl. der Vorteile

    und Leistungsdaten. Woraus dann klar würde, ab wann UEFI erst gebraucht würde.

    Edited once, last by DenalB: Ein Beitrag von Linuxtester mit diesem Beitrag zusammengefügt. (May 22, 2025 at 11:22 AM).

  • Was ich viel interessanter fände, wäre mal eine Einführung zum Thema:

    Legacy Modus + MBR incl. der Abschaltung von TPM, Secureboot und Fastboot incl. der Vorteile

    und Leistungsdaten. Woraus dann klar würde, ab wann UEFI erst gebraucht würde

    Also brauchen tust Du es eigentlich nur bei Rechnern, die Dir keine andere Wahl mehr lassen. Und das dürften wohl alle Geräte sein, die derzeit gebaut werden (UEFI only).
    Ansonsten halten sich Vor- und Nachteile die Waage. Secure Boot gibt es beispielsweise erst gar nicht im Legacy Modus. Ist auch automatisch deaktiviert, wenn bei einem UEFI-System in den Kompatibilitätsmodus geschaltet wird (CSM).

    Die guten bis sehr guten Einführungen zum Thema Legacy Boot (mit Blick auf Multi-Boot) sind aber alle schon geschrieben. Zu finden, z.B. auch in den archivierten Heften des ehemaligen com!-Magazins (archive.org ; vor allem Jahrgänge 2010-2014). Das könnte man hier nicht mehr toppen und es kommt zu dem Thema ja im Prinzip auch nichts Neues mehr hinzu.

    Außer vielleicht, dass aktuelle OS-Versionen teilweise schon nicht mehr damit rechnen, dass ein Nutzer überhaupt noch im Legacy-Modus installiert. Auf meinem alten Notebook, das noch kein UEFI kennt, werde ich in ein paar Tagen Mint 20 durch Mint 22 ersetzen. Die einzige Platte ist im MBR-Stil und voll durchpartitioniert. Es wird nur die Partition mit Mint 20 neu beschrieben. Aber, ich wette, dass Mint 22 bei Installationsstart mich warnen wird, dass es keine EFI-Partition finden konnte. Diese Frage kam schon beim parallel installierten Mint 21. Ich habe damals auf 'Ignorieren' geklickt. Den Bootloader (Grub) sollte Mint nämlich direkt auf seine Install-Partition schreiben (was es auch wie immer anstandslos tat). Später dann wurde wie gehabt unter Windows das Programm EasyBCD aufgerufen, welches als letztem Schritt das lokale Grub für Mint in den Windows BootManager integrierte.

    Sowas geht aber nur auf Legacy-Systemen noch!
    Und damit ist man auch schon wieder beim Grundwissen für UEFI angelangt. Das braucht der Linux-Einsteiger weitaus dringender. Zu diesem Grundwissen gehört freilich auch ein abgrenzender Blick auf die alte Legacy-Systematik. Denn was man bei vielen Problem-Threads schon gesehen hat, ist, dass der Fragesteller oft gar nicht weiß, in welchem Modus seine Installation läuft oder laufen soll. Die Tipps zu Legacy einerseits und UEFI andererseits sind aber nicht kompatibel. Heißt, der Nutzer hat sich womöglich, Internet-Infos zum falschen Modus angelesen. (Das Kommando efibootmgr im Terminal eingegeben, beantwortet diese Frage wohl am einfachsten.)

    UEFI ist aber heute nunmal der Standard, um dem man auch in Zukunft immer weniger herumkommen wird. Zumal auf dem Gebiet leider auch immer mal mit neuen Fallstricken zu rechnen ist, auf die Linux reagieren muss. Von daher 'UEFI und Secure Boot unter Linux (nicht nur für Anfänger).'

  • Also brauchen tust Du es eigentlich nur bei Rechnern, die Dir keine andere Wahl mehr lassen.

    Falsch. Ich brauche es überall, wo es möglich ist. Weil es einfach toll ist, das überall zu nutzen,

    wo es möglich ist. Und so lange es geht :thumbup:


    Und das dürften wohl alle Geräte sein, die derzeit gebaut werden (UEFI only).

    Und die sind mir widerlich. Bis zum Schluss. Weil ich die MS-Hardware-Diktatur nicht mitmachen muss.


    Das braucht der Linux-Einsteiger weitaus dringender.

    Wer bestimmt das ? Die Masse ? Der Mainstream ?

    Ich setze allen Interessenten Linux auf älteren Laptops auf, mit MBR und Legaca.

    Und die sind super zufrieden :!:

    Warum ? Weil es super läuft.


    dass ein Nutzer überhaupt noch im Legacy-Modus installiert.

    Es gibt genug davon. Und sondt nutze ich es einfach nicht.


    Und damit ist man auch schon wieder beim Grundwissen für UEFI angelangt. Das braucht der Linux-Einsteiger weitaus dringender.

    Und warum ? Wegen der Hardwarediktatur von MS. Nicht weil es gut ist, oder gebraucht wird.

    Andere "freie" Entwicklungen wären für die Menschheit besser und sinnvoller.


    dass der Fragesteller oft gar nicht weiß, in welchem Modus seine Installation läuft

    Warum wohl ? Egal welche Technik angewand wird, ist das immer so !


    UEFI ist aber heute nunmal der Standard,

    Und deshalb ist es gut ? Oder die Entwicklungsschiene richtig ?


    Also brauchen tust Du es eigentlich nur bei Rechnern, die Dir keine andere Wahl mehr lassen. Und das dürften wohl alle Geräte sein, die derzeit gebaut werden (UEFI only).
    Ansonsten halten sich Vor- und Nachteile die Waage. Secure Boot gibt es beispielsweise erst gar nicht im Legacy Modus. Ist auch automatisch deaktiviert, wenn bei einem UEFI-System in den Kompatibilitätsmodus geschaltet wird (CSM).

    Die guten bis sehr guten Einführungen zum Thema Legacy Boot (mit Blick auf Multi-Boot) sind aber alle schon geschrieben. Zu finden, z.B. auch in den archivierten Heften des ehemaligen com!-Magazins (archive.org ; vor allem Jahrgänge 2010-2014). Das könnte man hier nicht mehr toppen und es kommt zu dem Thema ja im Prinzip auch nichts Neues mehr hinzu.

    Außer vielleicht, dass aktuelle OS-Versionen teilweise schon nicht mehr damit rechnen, dass ein Nutzer überhaupt noch im Legacy-Modus installiert. Auf meinem alten Notebook, das noch kein UEFI kennt, werde ich in ein paar Tagen Mint 20 durch Mint 22 ersetzen. Die einzige Platte ist im MBR-Stil und voll durchpartitioniert. Es wird nur die Partition mit Mint 20 neu beschrieben. Aber, ich wette, dass Mint 22 bei Installationsstart mich warnen wird, dass es keine EFI-Partition finden konnte. Diese Frage kam schon beim parallel installierten Mint 21. Ich habe damals auf 'Ignorieren' geklickt. Den Bootloader (Grub) sollte Mint nämlich direkt auf seine Install-Partition schreiben (was es auch wie immer anstandslos tat). Später dann wurde wie gehabt unter Windows das Programm EasyBCD aufgerufen, welches als letztem Schritt das lokale Grub für Mint in den Windows BootManager integrierte.

    Sowas geht aber nur auf Legacy-Systemen noch!
    Und damit ist man auch schon wieder beim Grundwissen für UEFI angelangt. Das braucht der Linux-Einsteiger weitaus dringender. Zu diesem Grundwissen gehört freilich auch ein abgrenzender Blick auf die alte Legacy-Systematik. Denn was man bei vielen Problem-Threads schon gesehen hat, ist, dass der Fragesteller oft gar nicht weiß, in welchem Modus seine Installation läuft oder laufen soll. Die Tipps zu Legacy einerseits und UEFI andererseits sind aber nicht kompatibel. Heißt, der Nutzer hat sich womöglich, Internet-Infos zum falschen Modus angelesen. (Das Kommando efibootmgr im Terminal eingegeben, beantwortet diese Frage wohl am einfachsten.)

    UEFI ist aber heute nunmal der Standard, um dem man auch in Zukunft immer weniger herumkommen wird. Zumal auf dem Gebiet leider auch immer mal mit neuen Fallstricken zu rechnen ist, auf die Linux reagieren muss. Von daher 'UEFI und Secure Boot unter Linux (nicht nur für Anfänger).'

    Dein Post ist ein Pamplet für alles Neue, ohne Maßstab dafür,

    ob eine Entwicklung gut oder förderungswürdig ist.

    Gute und bewährte Methoden so lange wie möglich einzusetzen ist das Beste,

    was eine geistreiche Menschheit tun kann.

    Zudem die Kenntnisskette nicht einfach zu begraben.

    Edited once, last by DenalB: 7 Beiträge von Linuxtester mit diesem Beitrag zusammengefügt. (May 22, 2025 at 4:17 PM).

  • OffTopic:

    Wow, Linuxtester , das war Rekord ... 8 aufeinander folgende Beiträge, die ich zusammengefügt habe. Respekt. ;)

    OS: EndeavourOS | Desktop: KDE Plasma 6.4.3 | Kernel: Linux-Zen 6.15.6

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Ich setze allen Interessenten Linux auf älteren Laptops auf, mit MBR und Legaca.

    Solange die nicht auseinander fallen und man noch Ersatzteile (vor allem Akkus) bekommt. Und: Irgendwann hat alles ein Ende – dann man muss man die alten Zöpfe eh abschneiden. <duck & weg!> :S

    Sicher ist es gut und wichtig, technisch einwandfreie Geräte so lange wie möglich zu nutzen. Ich mag schon gar nicht an den kommenden „heißen Herbst“ denken, wenn alle Welt merkt, dass bei Windows 10 „Schicht im Schacht“ ist.

    Aber: UEFi ist nun mal ein etablierter Standard als „Bootstrap“. Kannste verteufeln, wie Du möchtest, Linuxtester. Und tue mir bitte noch einen Gefallen: Schreib bitte zusammenhängende Absätze. Deine vielen „Einzeiler“ lesen sich furchtbar.

    terra PC-Micro 6000C GREENLINE von Wortmann AG mit Intel Core i5-1334U / Intel Iris Xe Graphics / SODIMM Samsung M425R2GA3PB0-CWM 2 x 16 GB = 32 GB / WD Red SN700 NVMe SSD 2 x 500 GB = 1 TB / Mainboard Clevo R100AU mit UEFI von insyde Software

    Edited once, last by JochenPankow (May 22, 2025 at 7:44 PM).

  • Solange die nicht auseinander fallen und man noch Ersatzteile (vor allem Akkus) bekommt.

    Ersatzteile sind kein Thema, wenn man sich wie ich nur mit einem Modell befasst.

    Es gibt hunderttausende oder gar Millionen Gebrauchtgeräte (Plug an Play).

    Für Akkus habe ich einen Betrieb, der mir welche baut (manuell ausstauscht).

    Und am Ende ist das Netzteil noch da. Wo ein Wille...da auch ein Weg...

  • Also, ich weiss nicht, ob ich schon jemals so gründlich missverstanden wurde, wie in Post #47 von Linuxtester ?(

    Du zitierst praktisch meinen ganzen Post, um zu beweisen, dass ich ein Fortschrittsfanatiker um des Fortschritts willen bin.
    Oh wenn Du wüßtest, wie lichtjahrefern das von meinen tatsächlichen Anschauungen weg ist!

    Nur mal so ein Beispiel: Windows 7 gefällt mir besser als Windows 10 und dieses besser als Windows 11. Wer ist denn da der Retro-Man?

    Nur was nützt das!? Windows 7 ist technisch möglich bei mir nur noch auf einem 14 Jahre alten Rechner, der wahrscheinlich eher über kurz als über lang seinen Geist aufgeben wird. Selber reparieren? Kann ich nicht (bin kein Techniker). Bei Ebay einen Gebrauchten kaufen? Habe ich noch nie gemacht (bin zu skeptisch, was die Verlässlichkeit angeht). Wohl oder übel muss ich versuchen, mit dem klar zu kommen, was die Welt mir auf's Auge drückt. Ich kann nur im Detail hier und da etwas drehen. Das heißt in meinem Fall beispielsweise Linux statt (bloß) Windows.

    Die gegebenen Realitäten anzuerkennen, bedeutet noch lange nicht, dass man diese auch vorbehaltslos gutheißt!

    Von diesem Verständnisfehler aus betrachtest Du meinen ganzen Post und merkst dann im Verlauf nicht mehr, dass Deine Zitatbelege gar nicht passen.

    Was bedeutet denn so ein Satz wie "Also brauchen tust Du es eigentlich nur bei Rechnern, die Dir keine andere Wahl mehr lassen."
    Doch wohl, dass man auch gern Legacy verwenden würde, wenn es denn noch möglich wäre. Du liest da jedoch ein fanatisches Bekenntnis zu UEFI heraus und stellst damit den Sinn auf den Kopf!

    Nix für ungut, aber Dein kämpferischer Elan geht voll ins Leere. Dazu müsste erstmal der Post geschrieben werden, gegen den sich Dein Unmut richtet.

  • Ich mache mal dicht und schreib einen schönen Artikel draus(War eh der Plan).

    Meine Projekte:

    GuideOS Logo PiGro-Aid Logo

    Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger| Wir reden ja hier über Computer, das sind Arbeitsgeräte und keine Religion.

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