Windows Partition lässt sich nicht verkleinern

  • Wenn die C-Partition sich nur noch um ca. 3,5 GB verkleinern läßt, helfen keine Tricksereien. Benötigt werden mindestens 20 bis 30 GB, um Linux sinnvoll betreiben zu können.

    Der einzige Weg wäre, Windows nochmal neu aufzusetzen (Neuinstallation oder als Backup zurückzukopieren). Zuvor müsste die C-Partition gelöscht und passend verkleinert neu aufgebaut werden. Der freie Platz ginge an eine zusätzliche, leere Partition für Linux (sagen wir: 50 GB; sodass das zurückgespielte Windows anschließend immer noch knapp 80 GB freien Speicherplatz zusätzlich verfügbar hätte).

    (Dass sich NTFS-Partitionen nicht nachträglich über einen gewissen Punkt verkleinern lassen, liegt an der Organisationsstruktur von NTFS.)

    Wenn das keine Option sein sollte, bleibt eigentlich nur noch die Installation von Linux auf einer externen USB3-Disk (HDD oder SSD).

  • Du kannst gerne die Auslagerungsdatei abschalten, aber das wird dir nichts bringen, denn Windows wird die Auslagerungsdatei trotzdem anlegen.

    Der Laptop wurde mit dem Windows so geliefert und nicht selbst aufgespielt, das ist das Problem. Der Hersteller hat da ja auch seine eigene Wiederherstellungspartition mit Rescue Tools angelegt als Rettungsanker.

    Normal sieht die Partitionierung bei Win 11 so aus. 100MB Efi Fat32 - 16 MB Primär unformatiert - Windows - bis zu 700MB Wiederherstellungspartition.

    Wenn du das Windows nicht neu aufsetzen magst, war es das mit Linux.

    Eine 2. Festplatte sollte sich doch für wenig Geld verbauen lassen.

  • Die Windows Auslagerung abschalten (damit die Auslagerungsdatei löschbar ist), den Windows Volumeschattenkopie-Dienst (VSS) abschalten, möglichst viel Cache löschen und dann defragmentieren. Danach noch mal versuchen zu verkleinern. Das sollte helfen. Hatte einen solchen Fall auch schon mal.

    PS: vielleicht vor dem Defragmentieren erst mal durcbooten. Wie sagte mir einst ein Windows Admin: Reboot tut immer gut ;)

    Welchen Vorteil hätte denn eine Defragmentierung? Bei SSD liegen die Datenblöcke doch so oder so gar nicht physisch nebeneinander. Die Grenzen einer Partition sind ja nicht auf die Art physisch gegeben, wie das bei einer HDD der Fall sein könnte. Zudem würdest du mit unnötigen Schreibvorgängen ja sogar die Laufzeit negativ beeinflussen.

    Du hast doch auf SSD einen Controller und FTL, die dann die logischen auf physische Adressen "übersetzen". Wear leveling und garbage collection machen das im Hintergrund ja auch so oder so die ganze Zeit. Ich vermute daher, dass ein Defragmentieren keinerlei Nutzen, sehr wohl aber Schadenspotenzial hat.

  • Verstehe deine Argumente. Wenn es aber bei SSDs keine festliegenden Datenblöcke gibt dürfte es auch das Blockieren des Verkleinerns nicht geben. Das kennt man halt so bei HDs und es ist ja auch hier das Problem. Ist denn klar, dass er eine SSD hat? Habe jetzt beim Überfliegen des Threads nichts gefunden. Und wenn es eine SSD ist und das Verkleinern der Partition trotzdem an fest liegenden Blöcken ist - ja dann könnte eine Defragmentierung doch helfen? Ich weiß es nicht. Ich kenn mich nicht mehr erinnern, ob es in meinem Fall vor ca. 3 Jahren eine HD oder SSD war, bei der das funktioniert hat.

    Linux Mint Mate auf ASUS Zenbook Flip UX360U; Armbian auf Banana Pi

  • Verstehe deine Argumente. Wenn es aber bei SSDs keine festliegenden Datenblöcke gibt dürfte es auch das Blockieren des Verkleinerns nicht geben. Das kennt man halt so bei HDs und es ist ja auch hier das Problem. Ist denn klar, dass er eine SSD hat? Habe jetzt beim Überfliegen des Threads nichts gefunden. Und wenn es eine SSD ist und das Verkleinern der Partition trotzdem an fest liegenden Blöcken ist - ja dann könnte eine Defragmentierung doch helfen? Ich weiß es nicht. Ich kenn mich nicht mehr erinnern, ob es in meinem Fall vor ca. 3 Jahren eine HD oder SSD war, bei der das funktioniert hat.

    Ja, der 5 Jahre alte laptop hat eine ssd.

    Defragmentiert hatte ich bei meinen Versuchen nicht, weil das bei SSD grundsätzlich nicht empfohlen wird.

  • Verstehe deine Argumente. Wenn es aber bei SSDs keine festliegenden Datenblöcke gibt dürfte es auch das Blockieren des Verkleinerns nicht geben. Das kennt man halt so bei HDs und es ist ja auch hier das Problem. Ist denn klar, dass er eine SSD hat? Habe jetzt beim Überfliegen des Threads nichts gefunden. Und wenn es eine SSD ist und das Verkleinern der Partition trotzdem an fest liegenden Blöcken ist - ja dann könnte eine Defragmentierung doch helfen? Ich weiß es nicht. Ich kenn mich nicht mehr erinnern, ob es in meinem Fall vor ca. 3 Jahren eine HD oder SSD war, bei der das funktioniert hat.

    Es gibt vermutlich noch weitere Punkte, die das auslösen können. Ich weiß, ohne mich an Details zu erinnern, dass die Position einer Partition in der Vergangenheit eine Rolle gespielt hat. Also je nachdem, ob es die erste, letzte oder "mittige" Partition war, konnte man diese u.U. nicht in der Größe ändern. Da gab es entsprechende Regeln bzw Einschränkungen.

    Das mit der SSD: Er schrieb, dass es ein Thinkpad E15 ist. Das wurde meines Wissens nie mit HDD produziert bzw verkauft. Das kommt ja mit nem Intel der 11. oder 12. Generation und dürfte damit Post-HDD liegen. Bin ich jetzt einfach mal von ausgegangen.

    Aber ja.. ich vermute hier bzw glaube zu wissen. Muss also nicht 100% stimmen.

  • Aber ja.. ich vermute hier bzw glaube zu wissen. Muss also nicht 100% stimmen.

    Ja, der 5 Jahre alte laptop hat eine ssd.

    Hatte er vor dir schon bestätigt. Frage: Oben wurde auch vorgeschlagen die Partition zu sichern und wieder zurück zu spielen. Wäre das nicht ähnlich SSD intensiv wie das Defragmentieren?

    Linux Mint Mate auf ASUS Zenbook Flip UX360U; Armbian auf Banana Pi

  • Um das noch einmal kurz aufzugreifen: auf einer frisch formatierten NTFS-Partition (für Windows) wird (etwa) in der Mitte automatisch ein Verwaltungsblock angelegt, der nicht verschiebbar ist. Noch freier Speicherplatz, der hinter bereits belegten Zonen liegt, aber noch vor diesem fixen Block, kann somit beim Verkleinern nicht freigegeben werden. Daher wird einem beim Versuch der Verkleinerung einer NTFS-Partition dieser freie Platz nicht angeboten.

    Um diesen Speicherplatz zurückzugewinnen, müßte man die Partition löschen und dann verkleinert neu aufbauen, um anschließend die vorherigen Inhalte zurück zu kopieren. Ob dabei das installierte Windows mitspielt (Image-Backup), kann ich nicht garantieren. Es müsste halt akzeptieren, dass seine ursprüngliche Partition verkleinert wurde. (Natürlich vorausgesetzt, dass es vom Umfang noch drauf passt. Was bei der Installation hier im Beispiel aber der Fall wäre).

    Klar, defragmentieren bringt hier nichts mehr. Defragmentieren ist für SSDs grundsätzlich kontraproduktiv, weil wie schon gesagt, SSDs intern ganz anders struktuiert sind als HDDs. Allerdings sieht die Partitionsverwaltung davon nichts. (Das ist Sache der Geräte-Software, die unanbhängig von einem installierten OS ist. Also solche Sachen wie Wear-Leveling.)

    Eventuell könnte das zwischenzeitliche Löschen (Umkopieren) großer Datenobjekte im Benutzerordner einen größeren Wert für eine versuchte Verkleinerung bieten. Das müsste man ggf. testen. Aber nur, wenn sich anschließend die Partition um mindestens 20 bis 30 GB verkleinern ließe, um Platz für eine Linux-Partition zu schaffen, käme man um das komplette Neuanlegen der Partition noch herum.

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