Proton Updates im Frühling und Sommer

  • Proton hat die neues Roadmaps für ihre Produkte für den Frühling und Sommer veröffentlicht. Hier eine kurze Zusammenfassung - es gibt auch einige Dinge wo wir uns als Linux Nutzer drauf freuen können.

    ProtonVPN

    ProtonVPN für Linux (und Mac OS) bekommt die "Split-Tunneling" Funktion. Eine Funktion die man schon von der Windows und Android App kennt. Damit kann man Programme vom VPN ausschliessen. Sprich Programm X und Y verbindet sich über das normale Netzwerk. Alles andere über den VPN.

    Die NetShield Funktion kann jetzt schon Werbung und Malware blocken und wird in Zukunft auch Phising-Seiten erkennen und blockieren können.

    ProtonMail

    Hier arbeitet man zurzeit an zwei neuen Übersichten. Der Posteinagng soll kategorisierbar werden (ähnlich wie bei Google Mail und seit neustem auch iCloud Mail) sprich E-Mail werden automatisch in Kategorien wie "Banchrichtigungen", "Werbung", etc eingeordnet. Das ganze bleibt natürlich optional.

    Ebenfalls soll es eine "Anhangsübersicht" geben. Wo man alle Anhänge auf einen Blick sehen kann die man erhalten hat - unabhängig von der dazugehörigen E-Mail. Sicher sehr nützlich wenn man kurz einen Anhang sucht.

    ProtonDrive

    ProtonDrive unterstützt schon länger den automatischen Foto-Upload von Smartphones. Bisher war die Foto-Ansicht aber eher Bescheiden. Neu wird es die Möglichkeit geben die Fotos in Alben zu sortieren. Ebenfalls soll es möglich sein, diese Alben über einen Link mit anderen zu teilen.

    Sehr viel Arbeit wird definitiv auch in ProtonDocs fliessen. Neue Funktionen wie z.B. Suchen und Ersetzen aber auch besser Kompatibilität mit bestehenden Dateiformaten.

    Kürzlich kam eine komplett neu entwickelte ProtonDrive App für MacOS heraus. Warum ich das hier in einem Linux Forum erwähne? Weil diese App nicht nur eine neue App ist sondern hauptsächlich ein von Proton entwickeltes SDK um mit ProtonDrive zu kommunizieren und Dateien auszutauschen.

    Das SDK ist noch nicht 100% ready um OpenSource gestellt zu werden. Dies soll aber spätestens bis im Sommer soweit sein und laut Proton soll dieses SDK problemlos auch auf Linux laufen. Was es Drittanbieter-Apps (wie z.b. inSync, FileZilla Pro, Gnome Online Konten, etc) ermöglich ProtonDrive Sync anzubieten.

    ProtonPass

    ProtonPass ist wahrscheinlich das überraschendste Erfolgsprodukt von Proton. Und auch hier wird fleissig gearbeitet. Diese Woche kam ein grosses Update, das es nun möglich macht das man auch Dateien in ProtonPass (z.B. ein Lizenzkey, RecoveryKey, etc) zu einem Eintrag hinterlegen kann. Damit alle Abonnenten von ProtonPass die Funktion sinnvoll nutzen können - bekommen sie zu den bisherigen 5GB kostenlosen Speicherplatz weitere 5GB.

    Im Frühling soll dann auch der "Emergency Access" als Notfallzugriff kommen. Hier kann man (vorab) z.b. einem Familienmitglied oder einem guten Freund die Möglichkeit geben, dass er in einem Notfall (wenn der Account-Inhaber verstirbt, oder nicht mehr ansprechbar ist, etc) auf die Passwörter zugreifen kann. Wie genau das am Ende funktionieren wird, weiss ich noch nicht finde diese Funktion im Sinne von "digitalem Nachlass" aber sinnvoll.

    Und es wird mehr Eintragsmöglichkeiten geben. Bisher kann man ja nur Identitäten, Aliase und Passwörter und Notizen speichen. In Zukunft wird es auch die Möglichkeit geben W-LAN Passwörter, Ausweis/Pass-Daten, etc zu speichern. Es wird neue vorgefertige Speicheroptionen geben und die die Möglichkeit eigene Optionen zu definieren.


    Quelle: https://proton.me/blog/product-roadmaps-spring-summer-2025

  • ProtonPass

    ProtonPass ist wahrscheinlich das überraschendste Erfolgsprodukt von Proton. Und auch hier wird fleissig gearbeitet. Diese Woche kam ein grosses Update, das es nun möglich macht das man auch Dateien in ProtonPass (z.B. ein Lizenzkey, RecoveryKey, etc) zu einem Eintrag hinterlegen kann. Damit alle Abonnenten von ProtonPass die Funktion sinnvoll nutzen können - bekommen sie zu den bisherigen 5GB kostenlosen Speicherplatz weitere 5GB.

    Im Frühling soll dann auch der "Emergency Access" als Notfallzugriff kommen. Hier kann man (vorab) z.b. einem Familienmitglied oder einem guten Freund die Möglichkeit geben, dass er in einem Notfall (wenn der Account-Inhaber verstirbt, oder nicht mehr ansprechbar ist, etc) auf die Passwörter zugreifen kann. Wie genau das am Ende funktionieren wird, weiss ich noch nicht finde diese Funktion im Sinne von "digitalem Nachlass" aber sinnvoll.

    Und es wird mehr Eintragsmöglichkeiten geben. Bisher kann man ja nur Identitäten, Aliase und Passwörter und Notizen speichen. In Zukunft wird es auch die Möglichkeit geben W-LAN Passwörter, Ausweis/Pass-Daten, etc zu speichern. Es wird neue vorgefertige Speicheroptionen geben und die die Möglichkeit eigene Optionen zu definieren.

    Das gefällt mir. Damit wäre ProtonPass dann tatsächlich für mich eine 1Password-Konkurrenz. ;)

    OS: EndeavourOS | Desktop: KDE Plasma 6.3.5 | Kernel: Linux-Zen 6.15.1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Kann man mittlerweile externe Konten via POP3 einbinden und PM so auch als eine Art Mailclient nutzen?

    Moin,
    Wenn Du die Mail via POP3 abgreifen willst, bedeutet das ja, dass Du sie in dem Quellaccount nicht mehr verfügbar haben willst, richtig?

    Ich habe es bei mir so gelöst, dass ich Mails aus solchen Accounts auf die PM-Adresse umleiten lasse und mit einer Regel tagge.
    Bei der Umleitung bleiben die ursprünglichen Absender und Empfänger identifizierbar erhalten, ohne in die Tiefen des Quelltextes oder der Header absteigen zu müssen.
    Damit kann ich den ursprünglichen Empfänger (die Mailadresse des POP3-Postfachs) mit einer Regel beim Eintreffen im PM-Account bearbeiten.
    Ich tagge die Mail mit einem Flag, dass mit Farbe und Text die Mail als eine Mail aus dem POP3-Account XYZ@abc.de markiert.
    Je nach Inhalt und Zweck, landet sie im globalen Posteingang oder wird in Unterordner sortiert etc.

    Damit kann ich z.B. im PM-Posteingang direkt sehen, aus welchem POP3-Account die Mail stammt, ohne die Mail öffnen zu müssen oder die Ansicht der Mailliste zu bearbeiten oder zu vergrößern.
    Suche ich eine Mail, kann ich diese Information ebenfalls zur Minimierung der Treffermenge nutzen.

    Die Einbindung von POP3-Accounts ist für mich auf diese Weise nicht notwendig.

    Mit IMAP-Accounts geht das natürlich auch, indem man die Mails von dort umleitet oder in Kopie weiterleitet.
    Aktionen auf die weiter- oder umgeleiteten Mails, die im PM-Account ausgeführt werden, wirken sich dann natürlich nicht auf die Mails im IMAP-Account aus, da der nicht verknüpft ist.

    Bei mir sieht es dann so aus. Gerade wenig Eingänge, da ich schon 'aufgeräumt' hatte aber man sieht sicher, was ich meine.
    Ich habe eine Proton-Business-Account und habe eigene Domains eingebunden. Auch die tagge ich entsprechend.
    So sehe ich auf einen Blick, wo was reingekommen ist.

    +++++++++++++

    IT-verrückt, seitdem ich Ende der 80er Jahre auf dem Wohnzimmertisch meiner

    wenig begeisterten Eltern meinen ersten C64 eingeschaltet habe.

    +++++++++++++

    In unserem Haushalt tummelt sich beständig eine Unmenge an Hard- und Software.

    PCs, Notebooks, Tablets, IoT, Handys, Gadgets und Software, von neu bis alt, von sinnvoll bis sinnlos – der Stromzoo.

  • Danke dir erst mal. Ist so leider nicht zweckdienlich für mich. Es geht um Mails, die ich empfangen und senden muss und ich habe da gerne alles unter einer Haube. In Gmail, Workspace, Fastmail, usw kann ich externe Mails senden und empfangen. Ich kann also meine privaten Postfächer nutzen, berufliche, diverse Projekte, usw.

    Ich habe neben meinen privaten Adressen noch Postfächer von Linux Guides (für mich, für das Forum, usw) dann vom GuideOS Projekt und einem weiteren Projekt. Wenn ich dann zu einem Anbieter gehe, will ich dort gerne alle Mails gebündelt empfangen und auch über alle Adressen versenden können. Das wäre bei PM leider immer noch nicht möglich. Und das hinzufügen kompletter Domains ist nicht möglich, da ich teilweise die Postfächer ja nur gestellt bekomme. Außerdem ginge das eh nur mit zwei Domains und die habe ich privat ja schon ausgeschöpft.

  • ProtonMail ist halt kein E-Mail Client sondern ein E-Mail Service. Du kannst aber z.B. für GuideOS einen Business Account machen - und dann neue @guideos.de E-Mail Adressen vergeben - die jeweiligen Nutzer loggen sich dann damit direkt bei Proton ein (inkl, aller Dienste Calendar, Drive, Pass, etc)

  • ProtonMail ist halt kein E-Mail Client sondern ein E-Mail Service. Du kannst aber z.B. für GuideOS einen Business Account machen - und dann neue @guideos.de E-Mail Adressen vergeben - die jeweiligen Nutzer loggen sich dann damit direkt bei Proton ein (inkl, aller Dienste Calendar, Drive, Pass, etc)

    Ja natürlich.. genau das machen wir. Ich warte nur noch auf eine Spende aus der Schweiz, um dann für hunderte von Euros GuideOS zu PM zu schaufeln. Das macht absolut Sinn^^

    Mir ist durchaus bewusst, dass es kein Mail-Client ist. Aber das ist eine Funktion, welche die Konkurrenz schon lange anbietet. Es würde sicher einige Nutzer geben, die das praktisch fänden. Und wenn ich mich richtig erinnere, bietet PM so etwas für Gmail ja durchaus schon länger an. Aber halt nur für Gmail. Falls ich das nicht verwechsle gerade.

    Für Menschen mit mehreren Accounts (privat, beruflich, Projekte, Vereine, etc) würde es halt bedeuten, immer zusätzlich noch Software laufen zu lassen oder Mails über mehrere geöffnete Tabs hinweg zu bedienen. Da wäre das halt eine tolle Option. Gerade wenn ich sehe, was Proton da sonst so noch an zusätzlichen Funktionen anbietet, die ich persönlich weniger wichtig einstufe. Aber klar.. das ist alles subjektiv.

    Mailbox.org bietet es wie gesagt an, Gmail und Workspace auch. Fastmail hat diese Funktion, Posteo bietet es als "Sammeldienst", StartMail, Runbox, Disroot, usw. Es scheint da grundsätzlich also schon einen Bedarf zu geben, sonst würden es ja nicht so viele anbieten.

    Gut, ist wie gesagt sehr subjektiv. Wäre für mich dann aber ein Grund, tatsächlich einen Wechsel zu PM in Betracht zu ziehen. oinsbesonder aufgrund des guten Preises in Verbindung mit dem VPN.

  • ProtonMail ist halt kein E-Mail Client sondern ein E-Mail Service.

    Absolut !
    Während z.B. dem Outlook-Maildienst solche Funktionalitätet fehlen, weil Microsoft sicher den Aufwand sparen und auch Konkurrenten ausgrenzen will, dürfte bei Proton die garantierte Verschlüsselung der Grund sein.
    Ich denke, das der nicht unerhebliche Aufwand für die Verschlüsselung unkontrollierbar multipliziert würde, wenn die Clients IMAP-fähig würden,

    Es gibt - zumindest auf dem Desktop - noch eine Variante, um alles in einem Mail-Client nach Wahl zu verwursten.
    Man kann mit der Proton Mail-Bridge seine Proton-Mailaccounts einem beliebigen, IMAP-fähigen Mailclient zur Verfügung stellen.

    Die Proton-Mails werden dann vom Mail-Client via IMAP bei der Proton Mailbridge abgeholt und können empfangend und sendend durch den Mailclient genutzt werden.

    Die Mail Bridge ist aufgrund der Verschlüsselung notwendig und bearbeitet diese beim Empfang und Versand der Proton-Accounts.

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  • Ich fürchte, wir sprechen hier gerade aneinander vorbei. Es geht nicht darum, ob und wie ich PM irgendwo einbinde. Es geht darum, dass PM die Möglichkeit haben sollte, Mails aus externen Postfächern abzurufen, wie das viele andere ja auch machen. Da spielt ja dann eine Verschlüsselung auch keine Rolle.

  • Da spielt ja dann eine Verschlüsselung auch keine Rolle.

    Und ich denke das ist auch der Grund warum das am Ende nirgendwo auf einer Roadmap steht.

    Am Ende ist das Versprechen: Alle Inhalte die du in Proton siehst (egal ob Mail, Kalender oder Drive) sind 100% E2E verschlüsselt - weder Proton noch andere haben da Zugriff. Und das ganze muss "handlebar" für DAUs sein.

    Wenn man solche externe Dienste einbindet oder Inhalte von extern abruft, wird das Versprechen halt kompliziert: "Niemand ausser du hat Zugriff auf deine Daten, ausser du hast die von einem externen Postfach importiert, etc" erklär das mal jemanden der keine Ahnung von IT hat.

  • Und ich denke das ist auch der Grund warum das am Ende nirgendwo auf einer Roadmap steht.

    Am Ende ist das Versprechen: Alle Inhalte die du in Proton siehst (egal ob Mail, Kalender oder Drive) sind 100% E2E verschlüsselt - weder Proton noch andere haben da Zugriff. Und das ganze muss "handlebar" für DAUs sein.

    Wenn man solche externe Dienste einbindet oder Inhalte von extern abruft, wird das Versprechen halt kompliziert: "Niemand ausser du hat Zugriff auf deine Daten, ausser du hast die von einem externen Postfach importiert, etc" erklär das mal jemanden der keine Ahnung von IT hat.

    Aber die meisten Mails - ich werfe jetzt mal ganz subjektiv geschätzt 80-90% in den Raum - kommen doch so oder so unverschlüsselt an. Wenn du PM nutzt, werden doch nur Mails an und von anderen PM Accounts automatisch verschlüsselt. Wenn du deine eigenen Domains verwendet, wissen andere Nutzer ja nicht mal, dass du bei PM bist und die wenigsten checken wohl deine MX. Also sämtliche Mails von Apple, Google, Amazon, Facebook, Rechnungen, Versicherungen, Berufliches, Vereine, usw.. das kommt doch so oder so alles unverschlüsselt rein und wir erst NACH dem Empfang verschlüsselt. Da spielt es doch dann im Prinzip keine Rolle, ob die Mails direkt eingeliefert oder aus externen Konten abgerufen werden.

    Alles was an Verschlüsselung stattfindet, passiert doch bei den allermeisten Mails erst NACH Empfang. Oder sehe ich da was falsch?

  • Ja ausser du sendest von Proton zu Proton oder zu jemanden der GPG verwendet.

    Da gibt es eben schon Erklärungsbedarf - für eine Nischenfunktion noch mehr Klärungsbedarf zu öffnen macht wohl wenig Sinn. Am Ende ist das was du haben willst ja mit JEDEM beliebigen E-Mail Client realisierbar.

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