Als ein Appimage wird eine Datei bezeichnet, welche eine bestimmte Software beinhaltet und dazu alle Systempakete, welche für die Verwendung nötig sind. Somit kann das Programm systemübergreifend, also unabhängig von der Betriebssystem-Basis, ausgeführt werden. Man spricht hierbei von einem sogenannten Container, da alle Komponenten innerhalb der Appimages, unabhängig vom Betriebssystem, nur für diese eine Anwendung bereitgestellt werden, jedoch nicht für andere Appimage-Dateien. Im Gegensatz zu Flatpaks und Snap-Containern muss für die Verwendung von Appimages keine Verwaltungssoftware vor der Benutzung installiert werden, da die Datei vor der ersten Verwendung nur ausführbar gemacht werden muss. Auch ist bei dem Start eines Appimages keine Installation notwendig, ähnlich dem Starten der exe-Datei eines portablen Programms, unter Windows.
1 Nachteile
Da alle benötigten Ressourcen innerhalb des Containers ausgeliefert werden, wird mehr Speicherplatz benötigt, als bei der Installation über eine Installation über den Paketmanager. Auch das Starten des Programms benötigt eine längere Zeit, da alle Paket erst neu aus dem Appimage geladen werden müssen.
Die Aktualität von Appimages werden, jedenfalls im Standard, nicht von dem Paketmanagement des Betriebssystems verwaltet, was bedeutet, dass der Benutzer selbst für die Aktualisierung verantwortlich ist. Dies kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, da z.B. sicherheitskritische Fehler über das Systemupdate behoben worden sein könnten, der gleiche Fehler aber noch innerhalb des Appimage-Containers vorhanden sein konnte, weil dieser noch in einer alten Version genutzt wird.