sudo

  • sudo ermöglicht einem eingetragenen User das System mit erhöhten Rechten zu nutzen.

    Sudo ist ein Befehl, der es einem Benutzer ermöglicht, Programme mit den Rechten eines anderen Benutzers (meistens des Superusers, also des Administrators oder „root“) auszuführen, ohne sich direkt als dieser Benutzer anmelden zu müssen. Der Name „sudo“ steht für „Super User Do“, was übersetzt „als Superuser ausführen“ bedeutet.

    Unter anderem hat der Superuser das Recht, Programme zu installieren, zu modifizieren, zu bearbeiten oder zu entfernen. Ein normaler Nutzer kann das nicht außerhalb seines USER-SPACE.

Comments 1

October 31, 2024 at 7:55 PM

Ich würde hier noch die Unterschiede von sudo su, sudo -i und sudo -s dazu schreiben da z.B. bei Tuxedo ein alias für su="sudo su" standardmäßig gesetzt ist.


Die drei Befehle sudo su, sudo -i und sudo -s ermöglichen dir alle, Root-Rechte zu erlangen, unterscheiden sich aber in ihren Details:

  1. sudo su:
    • Führt den su-Befehl als Root aus und wechselt zum Root-Benutzer, ohne die Umgebung des Root-Benutzers vollständig zu übernehmen.
    • Der aktuelle Benutzer wechselt zu Root, aber die Umgebung bleibt oft die des aufrufenden Benutzers (z. B. werden HOME und PATH nicht auf Root angepasst).
    • Häufig verwendet, aber technisch nicht ideal, da es keine vollständige Root-Umgebung simuliert.
  2. sudo -i:
    • Öffnet eine Root-Shell und lädt die komplette Root-Benutzerumgebung, einschließlich des Home-Verzeichnisses und des PATH von Root.
    • Entspricht also einem kompletten Anmelden als Root und verhält sich so, als hätte man sich als Root eingeloggt.
    • Für administrative Aufgaben oft die beste Wahl, weil das System die Root-Umgebung korrekt lädt.
  3. sudo -s:
    • Startet ebenfalls eine Root-Shell, übernimmt jedoch die aktuelle Benutzerumgebung.
    • Die Umgebungsvariablen wie PATH und HOME bleiben also wie beim aufrufenden Benutzer.
    • Praktisch, wenn man temporäre Root-Rechte benötigt, ohne die Umgebung von Root vollständig zu laden.

Zusammengefasst:

  • sudo su: Root-Shell ohne vollständige Root-Umgebung.
  • sudo -i: Root-Shell mit kompletter Root-Umgebung (empfohlen für Admin-Aufgaben).
  • sudo -s: Root-Shell mit der aktuellen Benutzerumgebung (temporäre Root-Rechte).