(englisch, aus to roll ‚rollen‘ und release ‚Veröffentlichung‘; sinngemäß „laufende Aktualisierung“) ist ein Begriff aus der Softwaretechnik im Bereich der Betriebssysteme und bedeutet, dass eine kontinuierliche Softwareentwicklung vorliegt. Bei einem Betriebssystem, das das Rolling-Release-Prinzip anwendet, gibt es keine Betriebssystem-Versionen, bei denen bei einem Versions-Upgrade eine große Menge an Software auf einmal aktualisiert wird. Die einzelnen Software-Pakete werden vielmehr immerfort aktualisiert. Dies schließt sogenannte Releases, also Veröffentlichungen des Betriebssystems, aber nicht aus; im Gegensatz zu einem Betriebssystem ohne Rolling Releases sind die Veröffentlichungen jedoch keine Versionen, sondern sogenannte Snapshots, das heißt eine Kopie aller im Moment im Repository liegenden Software-Versionen. Diese Snapshots dienen meistens als Installations-Medien.
Der Begriff Rolling Release ist häufig im Bereich GNU/Linux anzutreffen. So benutzen beispielsweise die GNU/Linux-Distributionen Arch[1], Manjaro, Kali Linux[2], Void Linux, Gentoo[3], Paldo, PCLinuxOS[4], Sabayon[5], Ubuntu Touch, der „Tumbleweed“ genannte Zweig von openSUSE und siduction[6] die Rolling-Release-Technik.